Oft sind die Antennen der Unterhaltungsindustrie ja durchaus so sensibel, dass sie zur Analyse tiefliegender gesellschaftlicher Sehnsüchte taugen, gerade mal eben wieder bewiesen durch die ausufernden Filmangebote über Menschen mit übernatürlichen Kräften.
Geht es uns wirklich ab, dass wir fliegen können, Autos durch die Luft schleudern, unsichtbar werden? Wünschen wir uns wirklich, in unserem tägliche Kampf Superkräfte, die uns das "Böse" besiegen lassen?
Ja und...ja, eigentlich schon. Wer will das nicht, wenn das Vis-a-vis sich gebärdet und durch keine vernunftsbasierte Argumentation auf den Pfad der sozialen Verträglichkeit zurückdrängen lässt?
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Danke!
Und jeder kennt die Situationen, wo Unhöflichkeit und Respektlosigkeit einen vor den Kopf stoßen, und die Ungerechtigkeit nach brachialer Korrektur schreit...ganz klar, dass da Superkräfte Weltklasse wären.
Aber.
Warum brauchen wir die Superkräfte überhaupt?
Weil Superkräfte einem Einzelnen soviel Durchsetzungskraft geben, wie es sonst nur ein Kollektiv hätte. Heißt auch umgekehrt: würde man auf die Solidarität und Unterstützung der Gruppe zählen können, dann braucht es keinen Superhelden, es genügen ganz normale Helden.
Es gibt diese Helden unter uns, nur leider werden sie von der Gemeinschaft im Stich gelassen, wie erst jüngst der tragische Fall mit der jungen Frau, die ihre Zivilcourage mit dem Tod bezahlte, so schmerzhaft beweist.
Diese Helden kann jeder unterstützen, ohne Superkräfte, nur mit der Kraft der Gemeinschaft.
Die Helden brauchen uns! Lasst sie nicht im Stich!
Und wer weiß: vielleicht meldet sich auch so der Held in einem selbst und hilft...ganz ohne Superkräfte.