Ich gebe es hiermit offiziell zu. Es gibt da eine Sache, die mir wirklich Kopfzerbrechen bereitet. Und nein, das ist nicht peinlich! Und nein, ich will jetzt auch keine Tipps – von niemanden. Und schon gar nicht von einem Mann!
Der Anfang vom Ende
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Danke!
Anfangs habe ich es ja selbst nicht bemerkt. Wieso auch, in meiner Welt war ja alles in Ordnung. Bis zu dem Tag, an dem ich meine erste Fahrstunde hatte. „Bei der nächsten Kreuzung bitte links abbiegen.“ Das war die höfliche Aufforderung meines Fahrlehrers, dicht gefolgt von „das war jetzt rechts!“. Und das war auch gleich der Anfang vom Ende. Ich habe meinen Führerschein geschafft, aber seither ein Problem mehr. Ein Riesenproblem. Nein, das Problem ist nicht, dass ich noch immer nicht weiß wo links oder rechts ist, das Problem sind alle, die es wissen!
Rechts + Rechts = Links
Wenn ich da an die zahlreichen Fahrten mit meinem lieben Freund H. denke. Zu meiner Zeit beim Fernsehen, waren wir viel gemeinsam unterwegs. Er am Steuer. Wer auch sonst. Blöd nur, zumindest für ihn, dass er 1. kein Navi hatte und damit 2. auf mich hören musste. Wobei das ja sicher schon ein Problem für sich ist. Wieso können Männer nicht einfach das machen, was man sagt? Jedenfalls war ich immer sehr bemüht. Ich habe mir von unseren Interviewpartnern sogar am Telefon immer eine Anfahrtsbeschreibung geben lassen; und da ich sehr optisch veranlagt bin, die Beschreibung aufgezeichnet. Mache ich auch heute noch so – trotz dieser kleinen Problemchen.
Wunderschöne Skizzen sind das. Inklusive Brücken und Unterführungen. Meine Kreisverkehre sind richtig künstlerisch. Bei den Kreuzungen bin ich dann recht kreativ. Wer kann sich bei einem Telefonat schon auf die schnelle darauf konzentrieren, wo jetzt links und rechts ist. Also intuitiv die eine oder andere Seite beim Zeichnen gewählt. Die Chancen rechts oder links richtig einzuzeichnen liegen ja immerhin bei 50 Prozent. Bei einer so hohen Trefferwahrscheinlichkeit, kann schon einmal der eine oder andere kleine Fehler passieren. Aber schön sind meine Anfahrtsskizzen. Künstlerisch sehr wertvoll. Anfahrtstechnisch nicht immer. Wobei manches mal hat sich der eine oder andere Planzeichnungsfehler bei der praktischen Umsetzung eh wieder aufgehoben. Wer kann denn bitte auf die schnelle von so einem selbstgezeichneten Plan ablesen, ob man da jetzt links oder rechts abbiegen muss. Immerhin die Chancen liegen 50:50. Und mit etwas Glück und Intuition …. Und im Notfall kann Frau ja noch einmal anrufen und von unterwegs aus nach dem richtigen Weg fragen.
Hör nie auf einen Mann
Letztens beim Essen hat mein lieber Freund P., seines Zeichens Skipper, versucht, Licht in meine Rechts-Links-Problematik zu bringen. Ich sag nur Steuerbord und Backbord. Danke lieber P., das Essen war super! Überhaupt sind alle meine männlichen Freunde und Bekannte sehr bedacht darauf mir endlich beizubringen, wo denn nun links und wo rechts ist. Wieso das noch nie eine Frau versucht hat, wäre sicher eine Studie wert. Der Klassiker schlechthin jedenfalls: Rechts ist da, wo der Daumen links ist. Der aktuellste Tipp von P. „Rechts ist immer da, wo der Beifahrer sitzt.“ Perfekt, bis zu dem Moment, wo ich nicht mehr im Auto sitze. Ab dem Moment ist jetzt alles schlimmer als vorher. Und selbst im Auto, nein, ich sag jetzt besser nichts.
Ich hab es dann auch mit „hinüber“ und „herüber“ versucht. Wer braucht schon Worte wie „rechts“ und „links“. Ich nicht! Zwischenstand nach etlichen Versuchen mit unterschiedlichen zugegeben rein männlichen Versuchspersonen. Niemand kann anscheinend hinüber und herüber auseinander halten. Also manche Menschen haben wirklich große Orientierungsprobleme ;)
mehr von mir gibt es auf www.adriane-gamper.com