Wir sind uns doch einig das Medien, und hier auch die Sozialmedien eine Meinungsbildende Rolle haben, ja haben müssen. Und zu gleich nicht nur sehr schnell in den Verdacht der "Lügenpresse" geraten können, sondern, und um einiges schwerwiegender, Meinung manipulieren können.
Beides kennen wir schon. Das eine, den "Lügenpresse" Vorwurf hat zu letzt die ARD in Köln auf eine unglückliche Art und Weise befeuert. Die manipulative Schlagzeile ist uns, zumindest in Österreich, aus unseren leider Reichweitenstärksten Printmedien bekannt.
Dazu bedarf wenig. Ein Fragezeichen, ein Ruffzeichen, zur Wahrung der Objektivität eine eingeschobene Verneinung.
Selbst wenn ein: "Flüchtlinge bekommen KEINE Sozialhilfe" als Schlagzeile verwendet wird, liest der Leser, und hier wollen wir uns bitte am Durchschnitt orientieren, das Wort "KEINE" nicht. Egal wie Gross, egal wie Fett hervorgehoben dies geschrieben wird.
Der Grund ist schlicht der das Verneinungen nicht als solche Wahrgenommen werden, zum Teil nicht Wahrgenommen werden wollen.
Wir wissen ja: ist erst eine Falschmeldung herausen, egal wie unwahr sie auch immer schon sein mag, hilft kein Dementi. Egal wie deutlich, ganz egal von welcher Stelle. Einmal heraussen prägt sich dies in die kollektive Errinerung und wird für richtig gehalten.
Mehr Weitsicht ist gefragt, Fingerspitzengefühl. Vor allen bei der "Schlagzeile".