Grade habe ich völlig problemlos ein "Einfach raus"-ÖBB-Ticket im Internet gekauft und bin in Sommer-Erinnerungen geschwelgt. Nein, diese Assoziation ist keine absurde. Weil, warum? Im Sommer habe ich auch Fahrkarten im Web erworben. Griechische Fähren-Fahrkarten. Die kann man aber nicht einfach ausdrucken und benutzen wie die ÖBBschen. Das heißt, drucken kann man schon, aber nur eine Zahlungsbestätigung. Mit der muss man sich hernach als Mädchen in Pyräus zum Fähren-Office durchschlagen, um sie da gegen Tickets zu tauschen. Vorher schaut man in der Regel aber erst mal blöd ob der Fülle an Reedereien. Was meist rasch eine gute Seele animiert, Hilfe anzubieten. Das ist Arbeitsplatzbeschaffung. Denn nach dem Hinlotsen will die Seele vorab nicht ausgemachtes Bares und wünscht dich bei Zahlungsunwilligkeit zum Teufel. Dann kommst du drauf, sie hat dich ins falsche Office geführt und lobst deinen Unwillen. Landest du irgendwann im richtigen, will dort eine andere Seele die Zahlungsbestätigung sehen. Und die Kreditkarte, mit der bezahlt wurde. Dann kriegst du die Tickets. Aber nur, wenn du die Kartenbesitzerin bist. Weil: Einfach raus ist nicht einfach in Hellas.