Eh hätte man es sich denken können. Wenn es an einem Oktober-Sonntag 23 Grad hat, dann pilgert halt halb Wien gern Richtung nächstgelegenes Grün. In unserem Fall in den Lainzer Tiergarten. Dort schmatzen sich Herr und Frau Mundl dann einträchtig Seite an Seite mit Touristenhorden im Café der Hermesvilla durch Bochhendln und Cerveza. Das bringt die dortigen Kellner, die freundliche Floskeln wie bitte, danke und gern an guten Tagen schon nicht im Programm haben, um den Rest ihres kundenfreundlichen Verstandes. Kann sich ja echt keiner vorher ausrechnen, dass die Bude an einem sommerlichen Herbstsonntag zum Brechen voll sein wird. Drum finden in dem unorganisierten Haufen ohne System trotz Herumgerenne zwei kleine Braune erst nach einer halben Stunde zu uns, schwarz, ohne Wasser, aber samt Kellner mit ziemlicher Fresse. Wir urgieren die Milch. Der Kaffee wird derweil kalt. Wir urgieren den Kaffee. Nach einigem Motzen wird er kurz drauf neu hingeknallt. Daraus machen wir uns aber nichts mehr. Weil: Anderen geht's noch übler. Die kommen sich nämlich wie unerwünschte Flüchtlinge vor, als ihnen beim Bestellwunsch hingerotzt wird: "Geht nicht. Wir haben Aufnahmestopp."

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fishfan

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Silvia Jelincic

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fischundfleisch

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