Wenn jemand kompetent ist, talentiert, ein gutes Auge hat und dazu noch Spaß an der Arbeit, gepaart mit einem guten Schmäh: Dann findet der sich in der Regel nicht im Einzelhandel. Manchmal aber doch. Mein jüngstes Beispiel ist ein junger Mann, dessen Name mit ippel endet. Er werkt in einer Handelskette, die Brillen verklopft und deren Name mit mann endet. Herr ippel hat eine Ausstrahlung, die bei mir etwas Seltenes auslöst: Den Impuls, gern bei ihm einkaufen zu wollen. Seine hohe Beratungskompetenz, sein (auch autodidaktisch angeeignetes) Wissen und sein Stilbewusstsein halten mich sogar vom günstigeren Online-Kauf ab. Trotzdem ist das Juwel, dessen Name mit ippel endet, offenbar nicht besonders gefragt bei der Kette, die mit mann endet. Und zwar u.a. deshalb, weil er meint, er könne Menschen im (gebügelten) Shirt und Hose ebenso gut beraten wie im Anzug. Ob solcher Steine des Anstoßes sieht die Kette, die mit mann endet, jetzt vermutlich dabei zu, wie sie den großen Fisch verliert, den sie an der Angel hat und der sogar kollektivvertragliche Bezahlung geschluckt hat. Aber irgendwann sucht sich jeder große Fisch ein neues Revier, wenn man ihm zu wenig Luft zum Atmen lässt.
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