Spätestens seit diverse Studien bewiesen haben, dass sich Hunde positiv auf das Büroklima und die Ergebnisse des Unternehmens auswirken, sind viele Büros auf den Hund gekommen, denn die Vierbeiner wirken sich positiv auf das Arbeitsklima aus. Für Firmen wie Google oder Amazon zählen Bürohunde zum „integralen Bestandteil der Firmenkultur“ und erklären sich selbst als „dog company“. Im Amazon Hauptquartier in Seattle gibt es für die Vierbeiner sogar Leckerlis an jeder Rezeption. Mittlerweile haben dort 1.500 Mitarbeiter ihren Hund registrieren lassen und bringen ihn mit zur Arbeit.
Hunde im Büro sind heute keine Seltenheit mehr. Eher das Gegenteil ist der Fall, bei Werbeagenturen zum Beispiel hat der „Agenturhund“ schon fast Kultstatus. In Deutschland gibt es sogar den jährlich stattfindenden Aktionstag „Kollege Hund“, an dem bundesweit mehr als 1.000 deutsche Unternehmen teilnehmen.
Auch wenn es keinen Anspruch darauf gibt, dass der Vierbeiner mit zur Arbeit gebracht werden darf, sind heute die meisten Unternehmen hundefreundlich. Der Anstand gebietet es selbstverständlich mit Vorgesetzten und Kollegen über die Anwesenheit eines Hundes im Büro zu sprechen und auf Ängste oder Hundehaar-Allergien Rücksicht zu nehmen. Doch es gibt gute Gründe, warum immer mehr Unternehmen sich selbst als „dog company“ bezeichnen und „Kollege Hund“ in den Büroalltag integrieren.
1. Stresskiller Hund
Eine Studie der Virginia Common Wealth University fand heraus, dass das Stresslevel bei der Arbeit deutlich sinkt, sobald ein Hund am Arbeitsplatz ist*. Kommen Menschen und Hunde in Kontakt, erhöht sich bei beiden der Oxytocin-Wert messbar. Das Hormon ist bekannt als „Kuschelhormon“ und hat eine stressreduzierende Wirkung, womit sich auch das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung verringert. Lange und für das Unternehmen teure Ausfälle durch Burn Out und andere psychische Krankheiten werden verringert.
2. Besserer Zusammenhalt
Der „beste Freund“ des Menschen ist von Natur aus ein Rudeltier. Als solches wird er versuchen andere Menschen zu integrieren und sorgt dafür, dass Kollegen sich mehr und schneller austauschen. Er verbindet und steigert die Zusammengehörigkeit.
3. Weniger Fehlzeiten
Der Hund sorgt nicht nur für ein angenehmes Arbeitsklima und damit ein niedriges Stresslevel, er sorgt auch für mehr Bewegung, z.B. in der Mittagspause bei einem kleinen Spaziergang. Wenn Frauchen oder Herrchen mal nicht da sind, wird bei uns gerne der Spaziergang übernommen :) Durch geringeren Stress und mehr Bewegung bleibt der Krankenstand öfter aus.
4. Größerer Loyalität
Die Erlaubnis, seinen „besten Freund“ mit ins Büro zu nehmen, macht einen Arbeitgeber attraktiver. Es motiviert den Arbeitnehmer und fördert die Loyalität dem Unternehmen gegenüber.
Auch bei uns tummeln sich mehrere „Kollegen Hund“ im Büro. Mittlerweile haben wir insgesamt vier „Agenturhunde“, die uns den Arbeitstag verschönern. Neben Guiseppe, Lovlee und Pixelle ist unser neuester Hund im Büro Bonnie. Und mal ehrlich: Wie kann man bei so einem süßen Gesicht noch gegen einen Hund im Büro stimmen? ;)
Debi
* Quellen: http://www.emeraldinsight.com/doi/pdfplus/10.1108/17538351211215366 http://hd.welt.de/Ratgeber-edition/article148479207/Gute-Gruende-fuer-Hunde-im-Buero.html
Edit: Der Artikel stammt aus unserem Archiv, genauer vom Juli 2016. Leider haben wir zur Zeit keine Agenturhunde - aber wer weiß, vielleicht 'opfert' sich demnächst wieder einer der Kollegen und nimmt sich eine Fellnase, damit wir alle davon profitieren können ;)