#Google #Spracherkennungssoftware #Kommunikation

Ich habe keinen Termin ausgemacht, warst das du? – Nein, vielleicht dein Google Assistant?

Wollen wir wirklich, dass ein fast lebensecht klingender Roboter alles über uns weiß, unseren Kalender in Millisekunden abrufen und Termine für uns ausmachen kann?

Hilfreich kann es schon sein, doch ist es die zwei Minuten Zeitersparnis wert, seine ganze Privatsphäre offenzulegen?

Von der Vereinbarung eines Arzttermins bis zur Übernahme der Einstellungen im Haus (Licht einschalten, Heizung regulieren etc.), mit den entsprechenden Daten ist nahezu alles möglich. Doch je mehr wir wollen, desto mehr müssen wir auch bereit sein zu geben. Wer also kein Problem damit hat, seine Suchverläufe, E-Mail Kontakte, Gesundheitsdaten oder Adressen preiszugeben, für den scheint Google das perfekte Produkt entwickelt zu haben.

Nur leider gilt hier das alles oder nichts Prinzip – entweder man gewährt Zugriff auf alles und nutzt den Assistenten, oder man hat eben Pech gehabt. Auf jeden Fall wird nach Geräteinformationen, Webaktivitäten und nach dem Zugriff auf das Mikrofon gefragt, aber auch eine Spracherkennung und eine Übertragung des Bildschirmes ist bei Zustimmung möglich.

Google gibt an, dass man die Kontrolle über geteilte Informationen behält und vergangene Konversationen einfach und jeder Zeit löschen kann, inwieweit dies tatsächlich funktioniert, ist für den Nutzer aber nicht wirklich ersichtlich. Allerdings wird es einem leicht gemacht sich überall zu vernetzen - egal ob vom Auto, Fernseher, Uhr oder Handy aus, alles ist möglich.

Von einer anderen Seite betrachtet – wie wird es unsere Kommunikation verändern? Es liegt in der Natur des Menschen, mit einer Person sprechen zu wollen, aber was, wenn man nicht mehr unterscheiden kann, ob es sich am anderen Ende der Leitung um die animierte Stimme eines Programmes oder eine echte Person handelt?

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