Im Normalfall die erste Frage, die man gestellt bekommt, sobald man als Deutsche in Österreich seinen Mund aufmacht, auch wenn man vorher nicht verraten hat, dass man aus Deutschland kommt. Die norddeutsche Herkunft fällt dann halt doch auf... in diesem Sinne, Moin Moin ;)
Das Österreich und Deutschland – ausgenommen Bayern, was eigentlich eh zu Österreich gehört – nicht so ganz die gleiche Sprache sprechen, ist nichts Neues. Wie sehr man dann doch sprachliche Unterschiede bemerkt, fällt einem erst im Arbeitsleben auf. Während man im Studium noch von vielen Deutschen umgeben ist, findet man diese im Berufsleben deutlich seltener. Plötzlich werden Telefonate eine Challenge, weil du dein Gegenüber nicht wirklich verstehst und Wörter wie „schnacken“ können das ein oder andere Mal auch zu unangenehmen Situationen führen, wie zum Beispiel wenn du deinem Chef sagst „Wir können ja später nochmal schnacken“ und er dich entsetzt anschaut, weil in Österreich „schnackseln“ eben eine ganz andere Bedeutung hat, als das Norddeutsche „schnacken“, was so viel wie „quatschen“ heißt. Von der „Karenz“ (Deutsch: „Mutterschutz“) über das universal einsetzbare „eh“ (für das es leider kein Äquivalent im Deutschen gibt) bis hin zu Ausdrücken wie „Das geht sich aus“ gibt es mehr Unterschiede als man denkt.
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Je länger man hier ist, desto mehr spricht man natürlich Österreichisch, bzw. eignet sich Österreichische Ausdrücke und Wörter an. Aber egal wie lange man sich schon in Österreich aufhält, man fällt auf mit seinem Hochdeutsch. In Österreich also gleich als Deutsche entlarvt, hat man das gleiche Phänomen in Deutschland. Dort bekommt man nach dem ersten automatischen „eh“ sofort zu hören „Du redest ja schon wie ein Österreicher“. Man ist also sozusagen sprachlich nirgendwo so richtig Zuhause, nicht mehr ganz (Nord-)Deutsch aber auch nicht in der österreichischen Sprache angekommen, was letztendlich in einem Mischmasch aus „Ja da können wir eh später nochmal drüber schnacken“ endet.
Debi