Der mehrheitlich islamisch-geprägte Staat Marokko verbietet die Produktion und den Verkauf der Burka. Und in Österreich gibt es einen Aufschrei, dass man das Kopftuch nicht verbieten könne. Das halte ich für falsch.
Ich kann mich nur wieder wiederholen: Im Koran steht nichts von der Verschleierung des Kopfes der Frau. Ich halte das als liberaler Muslim für absurd. Natürlich kann jeder Mensch sich auf den Kopf setzen, was er oder sie will. Aber in öffentlichen Funktionen finde ich nicht, dass das sein sollte.
Für meinen letzten Beitrag hier auf FischundFleisch wurde ich kräftig kritisiert. Weil ich mich gegen das Kopftuch (und die Burka sowieso) ausspreche. Gerne wird von meinen Kritikern ins Treffen geführt, dass wir tolerant sein müssen; dass wir dann auch Kreuz und Kippa verbieten müssten. Das sehe ich komplett anders. Diese Symbole des Christen- und Judentums gehören zu Europa. Der Islam, so ehrlich muss man sein, nicht wirklich.
Was mich vor allem stört, ist, dass in dieser Diskussion normale Symbole anderer, hier ansässiger Religionen, mit den Symbolen des radikalen Islam vermischt werden. Niqab und Burka sind definitiv Symbole des radikalen Islam. Das kann man mit dem Kreuz im Klassenzimmer, der Kleidung von Nonnen oder der Kippa keinesfalls vergleichen.
Wir dürfen nicht unter dem Deckmantel falsch verstandener Toleranz alles akzeptieren, was in den letzten Jahren mehr und mehr nach Europa kommt. Für besonders absurd erachte ich die Praxis des Kopftuchtragens bei Kindern. Die Tradition besagt, dass das Kopftuch dann getragen werden soll, wenn die Mädchen menstruieren. Es ist schon absurd genug, dass man allerorts wegen der „Tradition“ auf die Geschlechtsreife verweist – bei Mädchen muss das definitiv verboten werden.
Der Islam kann Teil Europas sein – aber sicherlich nicht in der radikalen Form, die Frauen brandmarkt, kennzeichnet und oftmals einfach unterdrückt. Selbst Marokko kann das – warum verbietet nicht Österreich endlich diese Praxis im öffentlichen Dienst und bei Kindern?