Ansuma aus Gambia: 11 Tage auf dem Boot, Michael aus Simbabwe: 31 Tage auf dem Boot – nur mit Wasser, Brot und ein paar Bananen versorgt. Angst und Verzweiflung bestimmen ihren Tag. Werden wir diese Überfahr heil überstehen? Was bringt die Zukunft? Gedanken von Menschen, die auf einen Neustart hoffen.
Zu Tausenden lässt man sie hilflos im Mittelmeer ertrinken. Männer, Frauen und Kinder auf der Flucht und der Suche nach einer Zukunft. Für uns sind es einfach Bootsflüchtlinge. Für uns haben sie keine Namen und wir kennen auch ihre Gesichter nicht. Sie werden von Rechtspopulisten missbraucht, und von den Regierenden gerne übersehen.
Der Wiener Fotograf Markus Thums nahm sich in Kooperation mit dem Ute Bock Verein dies zum Anlass, um mit einer berührenden Fotoausstellung auf diese Menschen aufmerksam zu machen: "Boatpeople – wir geben EUCH ein Gesicht".
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RAUS AUS DER ANONYMITÄT, FÜR MEHR MENSCHLICHKEIT
Der Fotograf Markus Thums sah dieses eine Foto. Das Foto eines Kleinkindes, vielleicht zwei Jahre alt, so alt wie seine jüngere Tochter, sie trieb tot im Meer. Um das Kind herum trieben weitere Opfer europäischer Zuwanderungspolitik. Wieder so viele tote Menschen ohne Namen, ohne Gesicht. Und wieder spricht man in den Medien nur als Bootsflüchtlinge von ihnen.
Genau das möchte Markus Thums ändern. „Ich möchte diesen Menschen einen Namen und ein Gesicht, und damit auch eine Stimme geben. Über den Verein Ute Bock kam ich sehr schnell in Kontakt zu Menschen, die mit dem Boot nach Europa kamen und ich war sehr überrascht. Ich habe durchwegspositive und zuversichtliche Männer und Frauen kennen gelernt, die mich tief beeindruckt haben“, erzählt er über den Beweggrund seiner kommenden Charity-Fotoausstellung.
Ich finde, dass das ein großartiges Projekt ist. Und darum wollte ich euch das nicht vorenthalten. Schaut vorbei! Ist ja für eine gute Sache.
(Foto: Markus Thums)