So gelingt jedes Foto! Tipps für Hobbyfotografen

Ein schnelles Foto für Instagram, ein gutes Bild für Facebook oder ein paar Schnappschüsse für das Familienalbum: Geknippst wird heutzutage mehr denn je. Viele haben sogar eine Spiegelreflexkamera. Aber was macht ein gutes Bild aus? Ich bin keine Fotoexpertin, aber durch meine Arbeit als Modedesignerin, in Gesprächen mit Fotografen und anderen Hobbyfotografen konnte ich in den letzten Jahren viele nützliche Tipps sammeln, die ich hiermit weitergeben möchte.

Ein Bild malen

Das wichtigste ist das Motiv. Was will ich mit dem Bild erzählen, was ist die Geschichte dahinter? Am besten ihr geht frühmorgens oder am späten Nachmittag los. Dann ist das Licht nicht zu intensiv, ihr habt keine großen Probleme mit Schatten und meist sind zu diesen Tageszeiten wenige Leute auf der Strasse. Konzentriert euch vor allem auf die Komposition des Bildes. Es sollte keine Stange aus dem Kopf des Abgebildeten wachsen und versucht, mit der Fotografie ein Bild zu malen. Im Zeitalter der Digitalfotografie drückt man zu schnell auf den Auslöser und fotografiert oft unkontrolliert.

Außerdem gilt: Ihr braucht nicht die beste Kamera, um ein gutes Bild zu machen. Das iPhone oder die Einwegkamera kann genauso schöne Bilder machen. Wenn ihr aber doch mit einer digitalen Kamera fotografiert, gibt es einige Einstellungen mit denen ich immer arbeite. Für Außenaufnahmen verwendet eine kleine ISO Zahl (bei meiner Leica 160 oder je nach Kamera kann das zwischen 100 und 200 liegen). Je später der Tag oder die Nacht, umso höher die ISO Zahl - hier ist 400 ISO ein guter Wert bei Dämmerung. Danach stelle ich die Zeit auf Automatik und lasse die Blende fast offen bei 1,6 bis 2. Das gibt mir eine ausgewogene Schärfe. Meist bleibe ich bei diesen Einstellungen und kann mich so ganz auf mein Motiv konzentrieren.

Menschen vor der Linse

Das schwierigste ist für mich, Menschen zu fotografieren. Wie schaffe ich es, dass sich mein Gegenüber so natürlich wie möglich verhält? Es gibt die Naturtalente und jene wie mich, die sich verkrampfen, wenn die Linse auf einen gerichtet ist. Es hilft, mit dem zu Portraitierten zu sprechen, ihn in eine entspannte und gewohnte Situation zu bringen und dann im richtigen Moment abzudrücken. Was aber mache ich, wenn ich Menschen am Markt fotografieren will? Ich stelle mich in eine Ecke und beobachte erst einmal mein Motiv. Menschen kommen und gehen und in einem unbeobachteten Moment drücke ich auf den Auslöser. Normalerweise sollte man die Menschen davor fragen, ob sie damit einverstanden sind, aber das geht nicht immer und sofern man das Bild nicht veröffentlicht, verletzt man nicht zwingend die Privatsphäre der anderen.

Ich persönlich finde es auch wichtig, mich mit Menschen auszutauschen, die auch fotografieren. Wir zeigen uns Fotos und man merkt sofort, ob das Bild etwas bewirkt oder nicht. Wir diskutieren und geben uns gegenseitige Tipps. Am besten ihr besucht einmal einen Fotokurs, dort sind Gleichgesinnte und es entstehen oft interessante Freundschaften. Der zweite Weg ist: Ihr postet eure Bilder in sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram oder Pinterest. Hier bekommt man schnell eine Rückmeldung auf Fotos.

Die technischen Tricks sind für mich als Hobbyfotografen nicht ausschlaggebend, da mittlerweile auch die Technik so weit fortgeschritten ist und es einem leicht macht, ein scharfes und gut belichtetes Bild zu machen. Sucht euch Themen und fotografiert diese ein ganzes Jahr lang in unterschiedlichen Situationen – wie zum Beispiel spielende Kinder, ein Liebespaar oder auch nur Steine oder Landschaften.

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Silvia Jelincic

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