Am 20. Mai hat der Reit- und Fahrverein Alte Mühle Dörfles einen Kurs zum Thema Rettung von Pferden abgehalten. Vortragender war Dr. Christoph Peterbauer von animalrescue.at. Das Thema war, wie kann man ein verunfalltes Pferd bergen, ohne dabei die eigene Gesundheit und die Gesundheit des Pferdes zu gefährden. Dr. Peterbauer brachte Biscuit mit, einen lebensgroßen, 200 kg schweren Pferdedummy. Biscuit ist bei allen Übungen sehr geduldig.

Nicht nur für Pferdehalter war der Kurs sehr lehrreich. Grundsätzlich können nach dieser Methode alle Großtiere schonend für Mensch und Tier geborgen werden.

In zwei Stunden Theorie lernten wir, was man alles falsch machen kann und wie wichtig die richtige Vorbereitung der Rettung ist. Klingt einfach – ist aber eines der schwierigsten Dinge in solchen Situationen – RUHE BEWAHREN!!!! Und HILFE holen. Allein schafft man das nicht. Der Tierarzt und die Feuerwehr sollten informiert werden. Und wenn die Helfer eingetroffen sind, muss man das Pferd von zusätzlichem Stress abschirmen. Nähere Infos dazu unter: animalrescue.at

Für die Bergung haben wir einige wichtigen Techniken gelernt, vor allem um unsere eigene Gesundheit nicht zu gefährden. Ein Pferd in Panik kann Menschen unabsichtlich sehr schwer verletzen. Wir haben gelernt, dass es eine relativ große Gefahrenzone für Rettende gibt, aber auch eine sehr sichere Zone. Von dieser Zone aus können mit der richtigen Technik alle Bergegurte angelegt werden. Beeindruckend war auch, dass man mit der richtigen Technik ein verunfalltes Pferd sogar liegend in einen Pferdeanhänger bekommt und auch wieder heraus. In vier Stunden haben wir an Biscuit die Techniken geübt.

Neugierig geworden? Hier nochmal der link: animalrescue.at. Ein toller Kurs, der für jeden Pferdehalter interessant ist. Die Teilnehmer bei unserem Kurs und ich können nur jedem Pferdebesitzer ans Herz legen, sich in diesem Bereich weiterzubilden.

Eure Andrea Waldl - mehr Fotos unter pferd-als-lehrer.at

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