Das war ja eine echte Meisterleistung! David Cameron verzockt sich mit dem Brexit Votum und die Finanzmärkte dürfen die Rechnung bezahlen. Angeblich wurden letzten Freitag, am Tag nach der Stimmabgabe, 3 Billionen US Dollar (in Zahlen: 3.000.000.000.000 USD) an den weltweiten Finanzmärkten vernichtet. Seit der Ausgang des Votums bekannt ist, sind die Briten fest am zurückrudern.

Auf den Punkt gebracht glaube ich, dass der Brexit einfach nicht stattfinden wird. Keine Ahnung mit welchen politischen Tricks und Kniffen man das anstellen wird. Vielleicht mit Neuwahlen. Es ist auch nur ein reines Bauchgefühl und keinesfalls als Investmentansatz geeignet. Jedenfalls wird uns dieses Thema noch monatelang beschäftigen.

Am falschen Fuß erwischt

Ich kann mich nicht erinnern wann die gesamte Finanzwelt mit ihrer Markteinschätzung jemals so weit daneben gelegen ist wie vor der britischen Volksabstimmung zum EU Austritt. Ich vermute auch, dass es bei vielen Hedge Funds saftige Schieflagen gibt – oder zumindest gegeben hat. Gleiches wird möglicher Weise auch für die Nostro-Bestände einiger Großbanken und großer ETF-Anbieter gelten.

Wie teuer kann der Brexit werden?

Angeblich soll uns der Brexit 0,5% des europäischen Wirtschaftswachstums kosten. So zumindest hat es Jean Claude Juncker verlautbart. Schade, dass das alles gerade jetzt passiert, denn die europäische Wirtschaft hat gerade wieder ein wenig in Richtung Wachstum gedreht. Unabhängig davon, ob der Brexit tatsächlich kommt, oder nicht, bin ich zuversichtlich, dass es keine neuen Handelsschranken zwischen Großbritannien und der EU geben wird. Das kann sich einfach niemand leisten.

Wie dem auch sei, die Lage ist durch das Votum der Briten ziemlich unübersichtlich geworden. Punktgenaue Marktprognosen sind derzeit kaum möglich. Für Investoren bedeutet dies, dass Investments, die vor dem 23. Juni gut waren, es wohl auch ein paar Tage noch sein werden. Ausgenommen vielleicht jene Werte, die extreme Schlagseite in Richtung Großbritannien aufweisen.

Abschließend sicherheitshalber - wie überall, wenn es auch nur näherungsweise um Finanzen geht - ein (Rechts-)Hinweis:

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