Immer wieder aufs Neue fordern die Arbeiterkammern von Vermögenden und Super-Reichen höhere Beiträge - also mehr Geld - für das Sozialsystem. Wer reich ist soll mehr zum Wohl aller beitragen. Jetzt stellt sich heraus: die Arbeiterkammern sind selbst super-reich!
Zur Erinnerung: die Arbeiterkammern sind jene politischen Vorfeldorganisationen, die von allen österreichischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mittels verpflichtenden Zwangsbeiträgen finanziert werden. Ihr Dasein haben sich die Arbeiterkammern per Verfassungsrang abgesichert. Sie sind also de facto unantastbar.
In einer der letzten Ausgaben ihrer Mitglieder-Zeitung fordert die AK erneut mehr Geld für das Sozialsystem von Vermögenden und Super-Reichen. Es sei ungerecht gegenüber der Bevölkerung, wenn diese keinen höheren Beitrag zum Allgemeinwohl leisten, steht dort sinngemäß.
Die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der NEOs fördert nun zu Tage, dass die Arbeiterkammern ein Vermögen von 471 Millionen Euro (in Zahlen: 471.000.000 Euro) horten.
Neben Immobilien sollen sich darin auch Aktien wiederfinden. Aktien, wohlgemerkt, jenes Anlageinstrument, das von SPÖ-nahen Politikern gerne und wiederholt als Instrument der bösen Spekulation zu Lasten des kleinen Sparers bezeichnet wird.
Wasser predigen, und Wein trinken?
Frage: wenn die Arbeiterkammern mehr Geld von Super-Reichen fordern, wann nehmen sie sich selbst bei der Nase und gehen mit gutem Beispiel voran!? Zum Beispiel mit einem Senken der Zwangsbeiträge!? Das wäre doch mal ein guter Anfang, oder?
Zum Artikel auf DiePresse.com: Arbeiterkammer sitzt auf 471 Millionen