Die UNESCO Welterbestätten in Österreich

Manchmal würde man gerne das „Wichtigste“ eines Landes oder einer Stadt sehen, weiß aber nicht, was den nun genau das Wichtigste wäre. Ich weiß es auch nicht. Aber eine Möglichkeit sich dieser Frage zu nähern, wäre die gezielte Besichtigung jener Orte und Landschaften, die als UNESCO Welterbestätten gelistet sind.

Ob das Sinn macht, könnte man einmal in einem Trockentraining im eigenen Land ausprobieren. Was genau ist in Österreich als Welterbe gelistet? Das ist eine überschaubare Menge, denn es handelt sich dabei um genau neun Stätten. Ich zähle sie der Einfachheit halber in der Reihenfolge ihrer Aufnahme in das Welterbe auf.

  • Historisches Zentrum der Stadt Salzburg (1996)
  • Schloss und Park von Schönbrunn (1996)
  • Kulturlandschaft Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut (1997)
  • Semmeringeisenbahn (1998)
  • Historisches Zentrum der Stadt Graz (1999) und Schloss Eggenberg (2010)
  • Kulturlandschaft Wachau (2000)
  • Kulturlandschaft Fertö-Neusiedler See (2001)
  • Historisches Zentrum der Stadt Wien (2001)
  • Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen (2011)

Nun, würdet Ihr sagen, diese Liste umfasst alles, was man von Österreich gesehen haben sollte? Oder fehlen Euch bestimmte Stätten? Gibt es auch Stätten auf dieser Liste, die Ihr Euch gar nicht ansehen würdet, weil zu langweilig oder für Euch gänzlich unbedeutend?

Mir persönlich gefällt die Mischung aus Städten und Landschaften. Bei den Städten würde ich aber ausländischen Besuchern auch Orte wie Innsbruck, Schärding oder Steyr empfehlen.

Als Bahnfahrer gefällt mir die Semmeringeisenbahn natürlich besonders gut, die man nicht nur im Zug sondern auch als Wanderer sehr schön erleben kann. Salzkammergut und Wachau sprechen für sich. Die Steppenlandschaft neben dem Neusiedlersee ist eine Wohltat, wenn man seinen Augen mal was anderes als österreichische Berge und österreichischen Barock gönnen möchte.

Die jüngste Aufnahme in die Welterbestätten, die prähistorischen Pfahlbauten, beeindrucken mich jetzt nicht so stark. Das liegt vielleicht auch daran, dass Österreich an diesem länderübergreifenden Welterbe nur einen sehr kleinen Anteil hat. Nur fünf von 111 Orten liegen in der Alpenrepublik Österreich.

Falls das alles schon bekannt ist: Es gäbe da noch eine weitere, schon etwas kompliziertere Art, das Welterbe in Österreich zu erleben. Ich denke dabei an Österreichs Anteil am Weltdokumentenerbe mit Dokumenten wie die Tabula Peutingeriana bzw. am Immateriellen Kulturerbe, wie zum Beispiel dem Imster Schemenlauf. Dazu müsste man schon etwas recherchieren, wo und wann man diese ‚Erbstücke’ besichtigen und erleben kann.

Vielleicht wäre das sogar die spannendere Art und Weise mehr über Österreich zu erfahren? Ich werde mich einmal damit etwas beschäftigen und dann in einem eigenen Artikel darüber berichten.

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StefanBichler

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