G7 ist mal wieder und jedesmal hat die Party ein Thema. Diesesmal ist das Thema Covid und alle unsere Führer zeigten uns wie modernes social distancing geht. Vor der Kamera.

Wenn keine Kamera zu gegen war aber zeigte sich natürlich sofort ein völlig anders Bild.

Blöderweise macht das Teleobjektiv in Kombination mit Fotographen sie auf der Suche nach einem Skandal sind es völlig unmöglich unbeobachtet zu sein und das Internet ist in seiner aktuellen Form eben nicht davon abzuhalten diese Bilder zu verbreiten. Wenn der Fotograph eben keinen Abnehmer für seine Bilder hat stellt er sie eben auf Facebook.

Sofort sprangen dann natürlich die „Faktenchecker“ in die Bresche und behaupteten dass es falsch wäre zu behaupten dass es bei der G7 keine Covidvorschriften gäbe.

Das bestreitet aber auch keiner.

Die Vermutung bzw Annahme ist eher dass es diese Vorschriften gibt aber sich eben keiner daran hält (wenn keiner hinschaut) und wenn ich „keiner“ sage meine ich die Führer der größten Nationen der Welt die zu den am besten informierten Personen der Welt gehören. Die Kellner werden schon brav 24/7 FFP2 tragen. Sonst sind sie ja gefeuert.

Wenn die Queen mit ihren 95 Jahren aber keine Angst vor Covid hat, dann wird das schon einen Grund haben und dieser Grund ist wohl dass ihr irgendwer dem sie vertraut und den sie für kompetent hält ihr gesagt hat dass sie keine Angst haben muss. Und scheinbar hörten andere Führer etwas Ähnliches weil ängstlich ist dort keiner.

Warum also das Kasperltheater vor der Kamera? Ist der Virus etwa für die Reichen und Mächtigen keine Gefahr? Es scheint fast so aber legt das dann nicht nahe dass das Ding für uns auch keine allzu große Gefahr darstellt?

Und ich bitte das in Relation zu verstehen: Ich habe vor Covid in etwa so viel Angst wie vor Hautkrebs. Ich ziehe in Betracht dass ich so etwas bekommen könnte und ich ziehe in Betracht dass es mich umbringt aber ich denke nicht ständig darüber nach, es dominiert nicht mein Leben. Man trifft eben geeignete Maßnahmen um das Risiko einzuschränken aber diese müsse in einem Rahmen sein.

Wenn ich zu meinem Zug gehe kleide ich mich nicht in einem UV undurchlässigen Ganzkörperkondom. Das würde zwar die Wahrscheinlichkeit an Hautkrebs zu erkranken drastisch reduzieren, aber es ginge mir persönlich zu weit. Auf der anderen Seite erkenne ich aber das Recht eines jeden an so etwas zu tun, sofern ich dann auch wieder das Recht habe darüber zu lachen.

(Nebenher: könnt ihr euch an die Hautkrebspandemie namens "Ozonloch" noch erinnern?)

Die Medien haben es (in einer erstaunlichen Geschwidigkeit) geschafft die westliche Weltbevölkerung zu einem erheblichen Teil mysophob zu machen. Wir haben es also im Grunde mit einem induzierten Wahn (DSM-IV 297.3) zu tun und dieser Wahn wird am Leben gehalten indem unsere Führer so tun als hätten sie auch Angst.

Haben sie aber nicht, genauso wie die Könige des Mittelalters keine Angst vor Gott hatten aber bei jeder Gelegenheit darauf pochten dass sie besonders gläubig wären.

Ist es ein Skandal?

Nein: Überhaupt nicht.

Führung funktionierte schon immer so. Die Tragödie ist dass Menschen nach 10 000 Jahren noch immer auf die gleichen Tricks reinfallen.

Covid ist nicht ungefährlich. Hautkrebs aber auch nicht und keiner behauptet etwas anders. Um die Frage „Ob die Sache gefährlich ist“ gings auch nie sondern einzig und alleine um die Frage wer die Verantwortung für unser Leben hat: wir oder die da und es scheint als trennt diese Frage die Bevölkerung genau in der Mitte.

Angus - frei zu kopieren n/a

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nzerr

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philip.blake

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