Wo wollen wir hin? Diese Frage beschäftigt uns alle. Manche denken sich Lösungen auf aber die meisten suchen eine korrekte Lösung und werden in Ideologien und Religionen fündig. Das Problem ist, dass diese Dinge unheimlich starr sind.

Unbestreitbares Fakt ist, dass die Welt aber ausgesprochen veränderlich ist und eben alles andere als starr. Wie in einem früheren Artikel beschreiben, gibt es etwa nicht „Die immer-korrekte Menge an Migration“ sondern die „jetzt-korrekte Menge an Migration“ ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig und kann mehr oder weniger jeden Zahlenwert annehmen.

Um eine Analogie zu bringen: es gibt keine korrekte Stellung für ein Lenkrad im Auto, jedenfalls wenn man in der realen Welt unterwegs ist.

Man lenkt links, wenn die Straße sich nach links biegt, man lenkt rechts, wenn die Straße sich nach rechts windet. Ist die Straße breit kann man sich Zeit lassen, ist sie schmal muss man rasch einschlagen.

Kommt man von der Straße ab dann liegt man auf ewig im Graben, genau wie all die Zivilisationsautos an deren ausgebrannten Wracks wir vorbeigefahren sind.

Das Problem, das die ideologisierte Demokratie zu haben scheint, ist das ganze Fraktionen stur nach links oder nach rechts lenken, egal wie die Straße gerade wirklich verläuft und die Anzahl der Menschen die bereit ist links oder rechts zu lenken, je nachdem was gerade nötig ist um auf der Straße zu bleiben, bekommen von beiden Seiten die Ellenbogen in die Rippen gerammt.

Diese Leute haben die Augen nicht auf der Straße, sondern starren stur und verächtlich auf „die andere Seite“ und wenn die Rechten stärker nach rechts ziehen, dann zieht man stärker nach Links auf der anderen Seite.

Den Idealisten interessiert die Straße nicht.

Nicht den Linken, nicht den Rechten und auch nicht die Status Quo Mitte die stur das Lenkrad in der Mitte halten möchte.

Demokratien sind grundsätzlich recht gut im Spur halten, solange ihre Einwohner pragmatisch denken und pragmatisch zu denken bedeutet bereit zu sein das Lenkrad mal in die eine und mal in die andere Richtung einzuschlagen. Demokratien sind also stark so lange die Ideologien die darauf pochen dass man das „nicht zu weit links“ oder „nicht zu weit rechts“ lenken kann, weil das eigene Ideal perfekt und endgültig ist, schwach sind.

Das ist aktuell nicht der Fall und unsere Reifen schrammen deswegen am Abgrund und wir laufen zunehmend Gefahr in den gleichen Graben zu schlittern in dem der rote Lada hinter uns brennt.

Es ist Zeit in die andere Richtung zu lenken, im Idealfall die Spur wieder zu finden und mittels sanfter Korrekturen die Spur zu halten und auch bereit zu sein eine scharfe Kurve mal in die eine und mal in die andere Richtung zu nehmen.

Der ideologische Zugang zum Lenken aber muss wieder als das gelten, was er ist: naiv, faul und dumm. Der Pragmatismus muss stärker werden oder wir landen im Graben.

Und ich denke keiner will das.

epermittest.com https://www.epermittest.com/drivers-education/driving-through-curves

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