Wenn man eine Theorie aufstellt, muss man gestatten, anderen diese Theorie anzugreifen. Hält die Theorie stand, dann hat sie Gültigkeit.

Für den Moment.

Fällt sie, ist sie wertlos.

Im Internet ist es daher üblich, Dinge zu kommentieren. Deaktiviert man diese Funktion, gesteht man ein, dass die eigene Theorie nicht den Hauch einer Chance gegen das Wort hat.

Zwei Argumente von Links, weit verbreitet und oft zitiert erfüllen den Tatbestand:

Da hätten wir zum einen das Argument, dass man nicht in den Sozialismus flüchten müsse, wenn einem der Kapitalismus unterdrückt, obgleich es umgekehrt ständig passiert. Weil so halt.

Und das zweite ist, dass es immer die Schuld der Opfer des Islam ist, dass der Islam Menschen umbringt. Weil so halt.

Einem Schreiber den ich nicht namentlich erwähnen darf hat so ein Machwerk sehr ausführlich verfasst und wurde auf Facebook highlighted. Die Theorie ist im Wesentlichen, dass es unerheblich sei dass der Koran zum Mord aufruft, schließlich wäre der Islam überhaupt nicht mörderisch wenn ihn keiner herausfordert.

Dem steht natürlich entgegen dass die meisten islamistischen Übergriffe in mehrheitlich islamischen Ländern passieren. Mehr Islam macht einen Ort nicht friedlicher. Im Gegenteil. Die wenigsten Übergriffe gibt es dort wo es keine Anhänger dieser Gruppe gibt.

Die ständige Umkehrung von Tätern und Opfer ist klassisch für Fanatiker. Für die eine Gruppe von Monstern hatte die Frau Schuld weil sie kurze Hosen an hatte und die Vergewaltigung damit herausforderte und für die Linke hat derjenige Schuld ermordet zu werden der sich nicht in den Dreck wirft und vor einer Mörderreligion kapituliert.

Der Verfasser des Machwerks hat natürlich nicht den Koran gelesen. Ich habe ihn gelesen. Er verlacht das Argument dass es im Buch steht weil er es nicht glauben kann, nicht glauben will und niemals glauben wird, weil er niemals das Buch in die Hand nehmen würde. Es gälte ja nicht für ihn. Er ist ja kein Muslim.

Dass in dem Buch auch für ihn (Dhimmi) gültige Regeln in dem Buch stehen ist ihm nicht klar. Hat ihm ja keiner seiner Führer gesagt und mir wird er es nicht glauben da ich in der Hierarchie die er respektiert nicht vorkomme.

Der Feind entsteht im Kopf?

Prüfen wir das. Ich werde sicher nicht überfallen weil ich mir denke dass ich überfallen werde.

Eine vergewaltigte Frau wird nicht vergewaltigt weil sie eine kurze Hose an hatte und ein Unschuldiger wird nicht in tausend Fetzen zerrissen weil er Muslims nicht traut.

Menschen treffen Entscheidungen. Manche treffen menschliche Entscheidungen andere unmenschliche.

In jeder Situation gibt es diese beiden Möglichkeiten. Es liegt nicht an der Situation, es liegt am Mensch und es liegt daran an welche Dinge er glaubt.

Entsteht der Feind im Kopf. Ja. Aber nicht im Kopf des Opfers sondern im Kopf des Täters oder desjenigen der den Täter zum Täter gemacht hat. Reden, Bücher und Ideen können beeinflussbare Menschen zu Lämmern und zu Wölfen machen.

Das Christentum versuchte beherrschbare Lämmer zu erzeugen, der Islam aber Wölfe.

Können wir das ändern? Nein, weil wir den Koran nicht umschreiben können. Was wir tun können ist eine Menthalität zu entwickeln die mit Lämmern und Wölfen zurecht zu kommt. Ich schlage vor dass wir wieder Menschen werden und den Wolf in die tiefsten Ecken des Waldes verbannen uns akzeptieren dass es nicht die Schuld des Lamms ist vom Wolf geschlagen zu werden.

Das Lamm muss sich nicht ändern um vor dem Wolf sicher zu sein.

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Claudia56

Claudia56 bewertete diesen Eintrag 24.04.2019 08:41:43

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