Die Grüne Spitze in Wien wird also neu besetzt. Natürlich hofft man als einer der alten CIS männlichen exilgrünen Silberrücken, dass womöglich doch nochmal Platz für unsereins bei den Grünen Wien frei wird. Es sieht nicht so aus. Die Grünen Wien wollen scheinbar mit aller Gewalt die Neue KPÖ werden (ie: Eine Sekte die an ihre eigene Existenz glaubt).
Wir hätten also jetzt 5 PersonInnen zur Auswahl
Da wäre Marihan, ihreszeichens Oberäztin. Klingt gut. Leider nur Psychologie. Macht nichts, wenigstens eine mit einem vernünftigen Job. Sie wünscht sich eine Fokusierung auf Umweltthemen. Sehr gut. Aber eben auch dass kleine Kinder ‚moralische Schulungen‘ bekommen. Wir wissen was das bedeutet. Der Nächste bitte.
David aus London. David blät ins Angstmacherhorn. Überall sind Nazis und er wird sie persönlich vernichten. Langweilig. Die Nächste bitte.
Birgit. Birgit mag es Nomen mit der _innen Endung zu verschönern. Sie will irgendwie die Grünen wieder mainstreamiger machen (Hinweis: das macht man nicht mit Gendermainstreaming. Das mögen nur die die euch eh schon wählen) und Quereinsteiger (hahahahahaha) anlocken und ihr ist soziale Sicherheit wichtig. Wenn sie es bei den Grünen nicht schafft ist ein Platz bei der KPÖ sicher frei. Der Nächste bitte.
Benjamin. Bei Benjamin bin ich mir nicht sicher. Er ist die einzige Person die ich schon kannte. Er klingt so als würde er wirklich wirklich wirklich verstehen warum die Grünen verlieren. Er ist der Einzige der auch nur erwähnt dass es zwischen Umweltschutz und der Menschheit einen Zusammenhang gibt. Er glaubt natürlich an den magischen Sozialstaat, traut sich aber von ‚legaler Migration‘ zu sprechen und impliziert dass der Staat eventuell doch etwas Kontrolle darüber haben sollte wer ins Land kommt. Fast könnte man glauben er versteht das Konzept der 'Endlichkeit'.
Ich würde kein Geld auf ihn setzten. Viel zu Realo.
Zu guter Letzt ist da Peter. Der Peter ist wie der David, nur jünger. Auch er gibt sich kämpferisch gegen Räächtz. Er ist der Überzeugung dass die Grünen quasi für die Mehrheit sprechen und sieht sich wohl als Revolutionsführer. Naja. Bitte schön.
So sehr ich mir auch wünsche eine bürgerliche Grüne zu sehen, eine Grüne der die Umwelt wichtiger ist als ihr gutes Gewissen gegenüber den Enterbten der Welt, so sehr vermute ich dass wir das, wenigstens in Wien, nicht bekommen werden.
Sind wir uns ehrlich. Es wird kein Mann werden. Schon gar keiner der auch nur einen Millimeter Richtung Mitte rutschen will. Denn ein Rutsch in die Mitte ist, wenn man am linken Rand steht, eben ein Rechtsruck. Und selbst wenn man links von Ho Chi Minh steht ist das keine Option.
Die Grünen werden weiter in ihrer linkslinken Bubble bleiben, lauthals den Kampf gegen Räächtz zelibrieren, darauf pochen dass sie für 90% der Bevölkerung stehen und weiter Stimmen verlieren.
Der gelernte Internationalsozialist wird mir unterstellen dass ich lüge, aber ich finde das schade. Echt. Grosses Amerikanischenureinwohnerehrenwort.
Ich hätte wirklich gern wieder eine Partei die versteht wie Umweltschutz geht und dabei versteht dass jemand aus einem Neiderenergieland plötzlich mehr Ressourcen verbraucht wenn er in ein Hochenergieland kommt und das für die Umwelt gar nicht mal so gut ist. Blöderweise verstehen das im Moment die ÖVPler besser.
S' ne Schande.