Die Hälfte der Bevölkerung hat scheinbar Angst vor dem Virus, die andere vor der Impfung. Manche haben vor beidem Angst und dann gibt es noch jene, wie mich, der weder vor dem Virus noch vor der Impfung wirklich Angst haben. Die Betonung liegt hierbei auf dem relativierenden „wirklich“.
Wenn ich über die Straße gehe dann schaue ich nach links und nach rechts weil ich eine gewisse Grundangst habe, von einem Auto überfahren zu werden. Diese Grundangst dominiert aber nicht mein Leben. Es ist ein Risiko mit dem man eben lebt, besser als Menschen die sich jede Sekunde ihres Lebens klar machen, dass sie von einem Auto überfahren werden können, andere überfahren könnten oder aufgrund indirekter Umstände Mitschuld an einem Autounfall haben könnten.
Ähnlich ist es mit dem Virus. Ich akzeptiere den Umstand dass mich Covid töten könnte. Ich akzeptiere aber auch den Umstand dass mich Francisella tularensis umbringen könnte.
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Ich akzeptiere auch dass mich Impfnebenwirkungen umbringen könnten, genauso wie ich akzeptiere, dass mich eine Atombombe oder ein herabfallender Hammer beim Spazierengehen durch die Stadt umbringen könnte.
Über diese Dinge länger als eine halbe Minute am Tag nachzudenken führt aber in die Depression und auf Depressionen habe ich keine Lust. Wer hat das schon?
Das bringt mich in eine interessante Position weil ich die Sache mit der Impfung recht emotions- und angstlos sehe. Ich habe die Impfung gewählt, weil ich darin einen Nettonutzen sehe. Ich bin aber der felsenfesten Überzeugung, dass es einzig und alleine meine Entscheidung hat sein müssen und ich akzeptiere, dass ich falsch liegen könnte. Eventuell bringt mich diese Entscheidung um. So what?
Was ich aber dann doch kritisieren möchte ist die Idee, dass die Impfung uns systematisch und absichtlich vergiften soll. Denn: was hätten die Verschwörer davon?
Eine Verschwörung, wie etwa eine Preisabsprache, muss einen Nutzen für alle Verschwörer haben. Gehen davon aus dass wir es mit einer Verschwörung ala „Kingsmen (2014)“ zu tun haben. Für jene die den Film nicht gesehen haben (Spoiler) die Elite plant dort die Überbevölkerung durch kreativen Massenmord zu bekämpfen.
Das Problem an der Sache ist da wie dort die fehlende Selektion. Die Elite braucht Teile von uns Fussvölklern. Manche dringender als andere. Die Elite müsste also bei einem systematischen Massenmord dafür sorgen, dass nur jene sterben die sie nicht brauchen und oder die sie nicht auf der Welt haben wollen.
Es liegt dabei auf der Hand dass jene die den medialen und politischen Anweisungen rascher folgen für die Machthabenden attraktiver sind als die Querulanten.
Entsprechend wäre es sinnvoller jene abzumurksen die eben nicht tun was man ihnen sagt. Und hier beißt sich dann die Katze in den Schwanz, denn wenn man glaubt dass es eine Verschwörung gibt, muss man solche Gedanken miteinbeziehen und sollte daher zum Schluss kommen dass man sich eher ganz vorn in die Schlange stellen sollte, denn die braven will die Verschwörung ja nicht töten.
Keine Verschwörungstheorie in der die Verschwörer nach dem Erfolg ihrer Verschwörung schlechter da stehen als davor kann korrekt sein. Verschwörungen müssen einen Nettonutzen für die Verschwörer bringen und mehr oder weniger alle Impfverschwörungen scheitern an der fehlenden Selektion.
Es gibt daher keine Impfverschwörung im Sinne eines systematischen Massenmordes. Die einzigen Teile der Verschwörung die glaubhaft sind, sind jene in denen Milliarden von Steuergeldern für etwas ausgegeben werden das das Volk nicht wirklich braucht und systematisch Konzerne durch das Prügeln von KuMs gefördert werden.
Aber auch die sind keine Verschwörung.
Wir nennen das sonst auch nur Lobbyarbeit und haben es längst als einen Teil unseres Lebens akzeptiert. Genau wie Autounfälle und fallende Hämmer.
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