Die wichtigste Lektion der Geschichte wäre einfach zu verstehen

Noch nie in der Geschichte haben Menschen aus der Geschichte gelernt. In vergangenen Zeiten hat man das mit fehlender Bildung oder Zugänglichkeit von Informationen versucht zu erklären. Mit der Aufklärung kam das Gefühl auf, dass sich das nun ändern würde. Die Menschen könnten nun lernen was in der Vergangenheit schief gegangen ist und man könnte nun endlich am Utopia arbeiten.

Gute zwei Jahrhunderte haben wir alle das Wissen der Welt in unserer Hosentasche und benutzten dieses phantastische Werkzeug um uns lustige Katzenbilder anzusehen.

Wir haben noch immer nichts gelernt. Aber was müssten wir lernen? Ist denn das was es zu lernen gibt eventuell so kompliziert, so schwierig zu verstehen? Die Antwort ist ein klares: Nein.

Die Lektionen die wir lernen müssten sind in Wirklichkeit nur eine:

Die Mächtigen arbeiten immer für die Mächtigen.“

Mehr ist da nicht.

Wenn wir akzeptieren, dass jeder Reiche, jeder König, jeder Papst, jeder Führer, jeder Parteivorsitzende, jedes Kommissionsmitglied und jeder Politiker am Ende des Tages für diejenigen arbeiten die Macht und Geld haben, ist die Lektion gelernt und der nächste Krieg verhindert.

Die Verwalter der Macht, die Mächtigen deren Namen wir kennen, arbeiten für die Personen über die keine Zeitung berichtet. Wer das für eine Verschwörungstheorie hält möge sich eine Liste der 100 reichsten Personen seines Landes nehmen und sich fragen wie viele er davon kennt. Es werden weit unter 10% sein. Dann anzunehmen, dass diese Menschen ihre Macht nicht nutzen um ihre eigene Situation zu verbessern, wäre naiv.

Für diese Leute arbeitet die Politik. Nicht für uns.

Diese Leute profitieren von der Politik.

Das Volk bekommt Brösel und die Medien machen dann aus den Bröseln Torten. Und das Volk feiert die Brösel. Der Grund dafür ist, dass das Volk die Lektion der Geschichte nicht lernt und glaubt, dass die Politik für sie arbeitet. Besonders naive Menschen glauben, dass es sogar Systeme geben könnte die für sie und gegen die Mächtigen arbeiten könnte.

Die Anhänger von Lenin und Trump sind in dem Bezug aus ein und demselben Holz geschnitzt: sie glauben, dass nun endlich jemand für sie eintritt und dass es Sinn macht diesen Personen Macht zu geben.

Die Ernüchterung folgt dann oftmals rasch.

Würden wir aus der Geschichte lernen, würden wir erkennen, dass nur das Volk für das Volk arbeitet. Wir tun das nicht geordnet, nicht sonderlich effizient und nicht aufgrund von Solidarität, Nächstenliebe oder anderen hochtrabenden Idealen.

Wir machen es, weil es Sinn macht nützliche Menschen zu belohnen und Menschen die versuchen zu klauen zu pönalisieren.

So ein System, ein System ohne Machtverwalter, wäre aber eine Katastrophe für den Grafen, Fürsten, und Bankbesitzer. Es wäre aber ein Nettogewinn für die 95%.

Es wäre klug dem System, dem Staat oder was auch immer, immer nur so viel Macht zu geben wie man seinem schlimmsten Feind geben würde. Nicht mehr. Jedes Quäntchen Macht, dass das System hat wird es nutzen um den Mächtigen zu dienen.

Einige Ressourcen gehen natürlich für Brot und Spiele drauf, aber der Löwenanteil wird immer, auf teilweise komplizierten Wegen, zu den Reichen und Mächtigen wandern. Immer. In jedem System.

Hat das Volk das verstanden, hat es aus der Vergangenheit gelernt.

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