Der Vorteil eines Sklaven ist dass er nicht Arbeitslos werden kann. Solange ihn jemand besitzt hat er ein Dach über dem Kopf und Essen auf seinem Teller. Das Dach mag undicht sein und das Essen spärlich aber er wird vermutlich überleben da es im Interesse des Besitzers ist dass er überlebt.
Im alten Rom war die Sklaverei eine Möglichkeit vor dem Hungertod zu flüchten. Ob es eine gute Möglichkeit war sei in den Raum gestellt.
Der Westen hat sich vom Konzept der Sklaverei verabschiedet. Oder?
Nein, Nicht ganz.
Aber um diesen Aspekt zu beleuchten müssen wir vorher die Frage beantworten ob jeder Sklave frei sein möchte.
Die Antwort ist leider „Nein“.
Manche Sklaven bevorzugen die relative Sicherheit die das Sklavendasein mit sich bringt. Das ist verständlich, vor allem wenn man ihnen von klein auf beigebracht hat das sie Sklaven seien und als freie Menschen eh keinen Erfolg hätten. Die scheinbare Sicherheit eines undichten Daches und eines sicheren Brotes wirkt für manche attraktiver als die Möglichkeit ein eigenes dichtes Dach zu besitzen und eine Tomate am Brot zu haben, zumal die Option Nichts zu haben ja auch im Raum steht. Dieses Risiko will nicht jeder eingehen.
Ist es dennoch moralisch diese Menschen aus ihrer Existenz als Sklaven zu befreien?
Ich denke ja.
Sklaven mit Worten einzusperren ist nicht moralischer als sie in eiserne Ketten zu legen.
Fakt ist dass ein wesentlicher Teil der Menschen im Westen Sklaven des Staates sind. Sie erhalten „Sozialhilfe“ und ihre Aufgabe ist es im wesentlichen alle paar Jahre „mehr Staat“ zu wählen. Der Staat zieht daraus Nutzen und hat nicht das geringste Interesse die Situation dieser Menschen zu verbessern, zumal er seine Sklaven mit dem Geld der Produktiven bezahlen kann.
Was uns als Gesellschaft das kostet ist das Potential dieser Menschen. Wie viel Nützliches könnten diese Menschen leisten, wenn sie der Staat nur frei lassen würde?