Das liegt daran dass sie ihre Ideologie besonders extrem auslegen. Besonders extreme Veganer etwa nehmen deutlich weniger Tierleid in kauf als Veganer die das eher nur aufgrund von Gruppenzwang tun. Ein raubmordender Mob aus Pazifisten wäre absolut undenkbar.

In anderen Worten: man erkennt an den Extremisten was eine Ideologie wirklich ist. Die Mitläufer und Hobbymitglieder hingegen sind oft keine gute Indikation.

Eine Religion des Friedens ((c)G. W. Bush) etwa, müsste in ihrer extremsten Auslegung unheimlich friedlich sein. Anzuführen, zur Illustration, wären hier etwa der Taoismus oder Shinto. Beide Religionen sind offensichtlich Religionen des Friedens und können sich auf eine Geschichte ohne jede Gewaltanwendung durch ihre extremistischen Elemente berufen. Gelegentlich gibt es womöglich Übergriffe von Menschen die die Lehre nicht völlig verstanden haben, aber die tief gläubige Gruppe von Menschen (die Extremisten) die im Sinne ihres Glaubens agieren können, da die Ideale fundamental friedlich sind, per Definition nicht gewalttätig sein.

Das Tao te Ching etwa weist keinen einzigen Satz auf das zur Gewalt (jenseits der Selbstverteidigung) aufruft oder sie legitimiert.

Andere Bücher, obgleich jede die Idee des Friedens für sich gepachtet glaubt, sind da nicht ganz so friedlich.

Die Idee Frieden zu erzeugen indem man einfach jeden umbringt der einem widerspricht ist durchaus überzeugend, aber per se kein friedlicher Ansatz. Man landet in einem Zustand in dem man immer genau eine Hinrichtung vom Paradies entfernt ist.

Ein Problem das Faschisten, Kommunisten und diverse Religionen teilen.

Zu behaupten dass Extremisten keine Repräsentation der Ideologie darstellt, ist absurd. Extremisten sind jene die dem Ideal der Ideologie am nächsten kommen.

Gewalttätige Extremisten sind daher immer der Beweis dass die dahinter stehende Ideologie inhärent nicht friedlich ist und niemals sein kann.