Immer, wenn man denkt, man hat wirklich alles gesehen, kommt etwas auf, das noch absurder ist, als alles, das man bisher gesehen hat. Das „National Museum of African American History and Culture“ hat nun ein Poster herausgegeben in dem definiert wird, was weiße Kultur ist. Das Poster ist im Folgenden angehängt.
Diese Liste definiert, was die weiße Kultur (in den Augen der Verfasser) von allen anderen unterscheidet. Um auf die Liste zu kommen, kann daher diese Eigenschaft nur in der weißen Kultur vorkommen. Wenn diese Elemente in anderen Kulturen aufscheinen dann nur, weil die Europäer sie der Welt aufgedrängt haben. Der Leser möchte sich nun setzen, das Folgende wird ihn sonst aus den Socken werfen.
Ganz oben steht etwa robuster Individualismus. Keine Kultur ist also individualistisch, außer die europäische. Weiter finden wir die Familiäre Struktur. In keiner anderen bildet also die Kernfamilie aus Vater, Mutter, Kind den Kern der Gesellschaft und in keiner anderen Kultur bringt der Mann die Brötchen heim. Wäre ich Moslem, wäre ich jetzt schon mal recht sauer.
National Museum of African American History and Culture https://nmaahc.si.edu/
National Museum of African American History and Culture https://nmaahc.si.edu/
National Museum of African American History and Culture https://nmaahc.si.edu/
Die Wissenschaftliche Methode ist weiß, ebenso wie der Glaube an Kausalität. Hier höre ich jetzt den fernen Osten aufschreien. Aber machen wir weiter.
Geschichte ist böse und nur Sache der Europäer. Keiner hat jemals Geschichte niedergeschrieben und versucht daraus zu lernen. Nun sind die Chinesen aber wirklich sauer und die Ägypter und Babylonier drehen sich in ihren Gräbern um.
Der Punkt Religion wirft die Frage auf, ob weiße Kultur in vorchristlicher Zeit anders war. Aber wer kümmert sich schon um römische Geschichte? Es ist ja ncht so, dass nicht bis heute unsere Rechtsvorstellung noch immer darauf basiert und etwa das amerikanische politische System versuchte die römische Republik der Vorchristlichen Zeit nachzustellen. Details, Details.
Respekt vor Autorität war dann ein Punkt, der mich verwunderte. Wie genau passt das mit „Individualismus“ zusammen? Aber bevor wir da genauer nachdenken, kommen die echten Brüller: Zeit, Termine, Pläne.
Das alles kennen nur die Weißen.
Jetzt sollte jede Agrarkultur sehr empört aufstehen und die Verfasser fragen, was sie eingeworfen haben, bevor sie dieses Machwerk verbrochen haben. Die Südamerikaner wussten also nicht wann sie die Kartoffel in die Erde stecken sollten bis die Spanier es ihnen zeigten. Interessantes Weltbild.
An der Stelle wird es langweilig. Es wird schlicht alles aufgezählt, dass Langzeitkiffer nicht mögen.
Im Grunde wird nicht „weiße Kultur“ kritisiert und ihre Abschaffung gefordert sondern schlicht und ergreifend jede Neuerung die es 5000 vor unserer Zeit nicht gab. Es ist Primitivismus. Die Idee ist dass Zivilisation das Problem sei und nur Europa jemals Zivilisationen errichten konnte und allen anderen die Zivilisation aufgedrängt wurde.
Geht man die Liste durch und würde man alles abschaffen, das darin erwähnt wurde, endet nicht nur die Zivilisation sondern die Spezies Mensch.
Die Idee dass die „Weißen“ die Zeit erfunden haben ist in sich derart rassistisch, so besessen von einer Vorstellung vollständiger weißen Überlegenheit, dass ich mich frage ob das National Museum of African American History and Culture eine Zeitmaschine gebaut hat um in Deutschland der 1930iger zu rekrutieren.
Wir leben in einer absurden Zeit.
Es scheint als wären alle Vorzeichen verdreht. Man ist heute ein Rassist und Alt right, wenn man sagt „He, Moment, sorry aber den Kalender hatten die Babylonier“.
Viele von uns nehmen noch immer an, dass die Linke ist was sie vor 20 Jahren war. Dem ist nicht so. Den internen Bürgerkrieg haben die Radikalen gewonnen und sie sind jetzt am Ruder und verbreiten ihre aberwitzigen Ideen.
Diesen Kampf konnten sie nur gewinnen, weil die Mehrzahl der Linken sich nicht dafür interessieren, was ihre Führer tun.
Das muss enden. Die Mehrzahl der Linken wollen das Richtige tun und die Welt verbessern. Was hier gefordert wird, also das Abschaffen von allem und die Rückkehr zum Faustkeil, verbessert die Welt nicht.
Ich wünschte die Verfasser würden auch nur ein Monat ohne all den Dingen leben, die sie verachten.
Nur ein Monat.
Ich vermute, dass nach diesem Monat 99% von ihnen von ihrem Wahnsinn geheilt wären.