Die Idee jeder entscheidungsfähigen Person innerhalb eines gewissen Gebietes genau eine Stimme zu geben nennen wir gemeinhin „Demokratie“. Natürlich gehen die Vorstellungen was man mit der Stimme dann tun kann und auch die Frage wer denn entscheidungsfähig ist, zum Teil massiv auseinander.
Trotzdem ist allen Demokratien eines gemeinsam: Niemand soll mehr Entscheidungsmacht haben nur weil er einer speziellen Klasse, Kaste oder Bewegung angehört.
Die Elite konnte sich mit dieser Lösung noch nie anfreunden, aber wie untergräbt man diese Idee und verkauft sie der Masse? Die Antwort auf diese Frage ist überraschend einfach. Über Moral. Man postuliert dass eine Gruppe die eben nur 2% der Bevölkerung stellt ja niemals bekommen kann was sie will. Das wiederrum verkauft man als sozial unfair, ungerecht und moralisch Bedenklich. In einem Wort: „Problematisch“.
Man definiert also sogenannte „Minderheiten“. Was so eine Minderheit ist, ist der Kreativität des Einzelnen überlassen. Nach einigen Definitionen gelten im Moment grob 93% der Weltbevölkerung als Minderheiten. Aufgrund von Hautfarbe.
Klingt bescheuert? Das liegt daran dass es rassistisch und bescheuert ist!
In letzter Konsequenz ist die ganze Sache einfach eine geschickt getarnte Rutsche die von der Demokratie wegführt. Hat man einer Gruppe Macht genommen ist es bei der zweiten nicht so schwierig.
Die Frage wer am Ende übrig bleibt, wer dann alle Macht haben soll weil er von allen "unterdrückt" wird, bleibt unbeantwortet.
Meine Vermutung ist, dass aber praktisch alle Mächtigen der Zukunft dieser Gruppe angehören. Diesen zukünftigen Adel zu kritisieren wird daher, weil unmoralisch, unmöglich sein.
Wer die Idee, die Demokratie abzuschaffen und die Herrschaft der Mehrheit durch eine Herrschaft der Minderheit zu ersetzen, unterstützt, der unterstützt eben genau das: eine Herrschaft einer unantastbaren Elite die selber definiert warum man sie nicht antasten darf.
Wir sind dann wieder da wo wir schon einmal waren: in einer finsteren Zeit wo 99% der Stimmen nichts zählen.