Spätestens seit dem heiligen Trofim Denissowitsch Lyssenko wissen wir, dass in der Natur alles völlig harmonisch zugeht und nicht, wie Darwin postuliert die Natur ein Kampf jeder gegen jeden ist in denen jene sich fortpflanzen die es geschickter gemacht haben als jene die sich nicht geschafft haben sich fortpflanzen. Das wäre gegen die marxistische Maxime gestanden und ist daher falsch. Per Definition, versteht sich.

In der Natur organisiert sich also alles nach marxistischen Mustern und alles ist super chillig und super gemütlich, auch die Naturvölker kennen keinen Krieg, Raub oder sonstiges, all das kommt aus der Industrialisierung und ist kulturell. Alles in der Natur kooperiert. Nur der böse industrialisierte Mensch nicht, den es eben wieder gilt in den Naturzustand zurückzuversetzen, also in den Zustand, in dem wir alles teilen damit jeder was hat. So wie im Wald, wo die Eichhörnchen ihre Nüsse mit den Wildschweinen teilen.

Zum Glück haben wir diesen Zustand so gut wie erreicht. Der Mensch verteilt munter um, nur noch 1/5 zahlt in Europa mehr Steuern als sie über Transferleistungen zurückbekommen. Jetzt, wo der Mensch endlich wieder natürlich ist, sollten wir uns um die entarte Natur kümmern.

Erster Schritt sind die Bäume.

Bäume sind Ausbeuter. Sie nutzen irgendeinen gesellschaftlichen Vorteil (keinen genetischen! Gras und Bäume sind ident! Du Pflanzist!) um größer zu werden und dann das ganze Licht zu fressen.

Unter ihnen bleibt nur Schatten und das Gras muss hungern. Diese Unterdrücker dominieren gigantische Flächen. Der Baumismus (vulgo: Wald) bevorteilt die Nachkommen der Bäume obwohl, doch klar ist das jedem Grassamen auch ein Baum werden könnte, wenn man nur das Licht korrekt umverteilen würde.

Übrigens: Darwin war ein Baumist!

Die Lösung ist einfach: Man hackt die Bäume um und sieht zu wie das Gras in den Himmel wächst und eine bessere Welt für alle schafft.

Kritiker führen an, dass wir das in den letzten 150 Jahren hundertfach probiert haben und das Gras nie so hochwächst und immer wieder Bäume auftauchen (manchmal halt mit roten Blättern) die dann genau das gleiche tun wie die Bäume davor.

Ich aber sage: nicht verzagen, Genossen! Dieses Mal machen wir es richtig und der Weizen wird Kilometer hochwachsen und Schnitzel werden aus ihnen purzeln und toll wird’s sein und überhaupt und außerdem bin ich dann endlich die Birkenallergie los. Aber das nur am Rande, das ist ganz sicher nicht der Grund für meine Hetzerei. Versprochen. Großes Antibaumistenehrenwort!

(Hihihihi)

arboristik.de/ https://www.arboristik.de/wissen/images/abholzung_cvlds7xm.jpg

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Der Artikel ist Satire. Alle Ähnlichkeiten mit realen Ideologien sind beabsichtigt.

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Matt Elger

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