Mitunter stößt es einem die Galle hoch.
Eine Mitbloggerin (Namen zu nennen ist ja auf F&F verboten) rühmt sich auf Fisch und Fleisch damit dass sie „ihrem Ausländer“, der an der Kasse in einem Supermarkt steht, immer aufrunden lässt. Damit die Kasse stimmt.
Was Sagt die Dame damit? Zum Einen dass sie sich als Besitzer und oder Vormund des besagten Menschen sieht. Zum Anderen dass sie ihn als schutzbedürftiger empfindet als seine Kollegen. Seine Kasse stimmt nur weil sie ihm etwas Geld zusteckt. Man kann ja vom österreichischen Übermenschen erwarten dass er korrekt arbeitet, aber vom Wilden?
Nein, also da ist schon die Gutperson unbestimmten Geschlechts gefragt.
Das ist die <verschlingende Mutter> in Reinkultur.
Die verschlingende Mutter ist ein krankhaftes weibliches Verhaltensmuster in dem andere als ihre Kinder angesehen werden und sie sich in eine schützende Rolle versetzen.
Die Tragödie ist dass der Beschützte das eventuell gar nicht weiß oder will, die verschlingende Mutter ihn aber in eine Situation bringt in dem er ihrer Liebe und vor allem Fürsorge nicht entkommen kann.
Der Sozialstaat wird so zu einem Vehikel schwerster toxischer Weiblichkeit. Die Betroffenen (oft kinderlose Frauen) sehen es als ihre Aufgabe eine beschützende Klasse zu schaffen und über sie zu wachen.
Die dann etablierte geschützte Klasse wird in ein Abhängigkeitsverhältnis gedrängt, zum einen durch ständiges Eintrichtern dass sie arm und schutzlos sind aber Mama sich um sie kümmern wird und zum anderen durch ein überzeichnen der Gefahren der Welt jenseits des Schutzes der verschlingenden Mutter.
Das Resultat ist gelebter Rassismus.
Menschen werden nicht gleich behandelt, denn die armen Deppchen sind ja nicht fähig in der bösen Welt zu bestehen, also müssen Förderungen her, Programme, kurz: Hilfe. Alles was die verschlingende Mutter dafür will ist ewige bedingungslose Liebe. Und Gehorsam natürlich. Jeder der diese Schutzaufgabe in zweifel stellt ist böse und will die Kinderchen fressen und muss daher vernichtet werden.
Das Resultat ist ein bitter geführter Krieg der Worte.
Manchmal macht 'Hilfe' alles schlimmer.