Mein Körper, meine Wahl! (Auch in Virenzeiten)

My body, My choice“ ist ein gängiger Slogan der Abtreibungsbefürworter und die Logik ist bestechend. Wie schon dargelegt, halte ich die Logik für absolut korrekt, es gilt nur festzulegen, ab wann aus einem Lebewesen dann doch zwei geworden sind, denn dieses neue Lebewesen hat eben auch Rechte.

Die Grundlegende Idee ist aber korrekt. Es ist mein Körper und ich kann mit meinem Körper tun, was ich möchte, jedenfalls soweit ich eine andere Person damit nicht schädige.

Ich kann nicht herumlaufen und anderen (grundlos) ins Gesicht schlagen.

Meine Freiheit endet an der Freiheit der Anderen.

Das ist ok so. Eine Krankheit zu übertragen, ist aber keine solche Schädigung und keine Einschränkung der Freiheit der Anderen.

Grundsätzlich.

Jedenfalls bis kürzlich.

Plötzlich wird so getan als wäre das Anstecken einer anderen Person quasi mit Körperverletzung gleichzusetzen.

Das folgt einem Muster:

Seit Jahren versucht man uns davon zu überzeugen, dass wir daran Schuld sind, dass im Pazifik Inseln untergehen, weil wir Steaks essen, weil Klimaerwärmung. Gerade sagt man uns, wir wären schuld daran, dass die Oma vom Heinz stirbt, weil wir Bargeld benutzen.

Fakt ist, dass die ganze Welt zusammenhängt. Ein Schmetterling schlägt mit den Flügeln und irgendwo bricht ein Tornado durch die Wolken – das ist, über Umwege, eine zulässige Interpretation der Welt.

Egal, was wir machen, irgendwer fühlt es.

Wenn Chaostheorie zutrifft (und Nichts lässt mich daran zweifeln,) dann ist klar, dass jemand, irgendwann in der Zukunft, sterben wird, weil ich einen Kaugummi kaue.

Mit absoluter Sicherheit, es ist nur eine Frage der Zeit, eventuell Morgen oder erst in 1000 Jahren.

Sollten wir daher das Kauen von Kaugummis einschränken oder sollten jene, die es tun, Reparationen zahlen oder sich wenigstens schuldig fühlen?

Nein. Das wäre Unsinn.

Unser christliches Erbe macht uns empfänglich für das Konzept der Schuld. Es macht uns kontrollierbar.

4chan 4chan

Die Ironie ist, dass ich ein Befürworter von Masken bin und ich sehe es positiv, dass ich in der Zukunft endlich Masken tragen kann, wenn ich in der Grippesaison vor mich hin huste.

Ich persönlich halte das für eine geradezu revolutionänre Änderung unserer Kultur!

Mehr als das, bin ich aber ein Befürworter der Freiheit.

Eine Nulloption muss immer am Tisch liegen. Wenn es keine Option gibt „Nein“ zu sagen, befindet man sich sehr rasch auf einer rutschigen Bahn nach unten, denn was ist noch alles alternativlos?

Es sind unsere Körper und was wir damit machen, ist unsere Sache. Eine Gesellschaft, die nicht freiwillig Maßnahmen trifft, um als Gesellschaft zu überleben, hat ein Ablaufdatum und muss Platz für eine machen, die es kann.

Ein autoritärer Polizeistaat, der uns zu unserem Besten zwingt, ist keine vernünftige Lösung und die Idee, dass wir Schuld an allem sind, ist absurd und muss nun schärfer bekämpft werden als je zuvor!

2
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
4 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

CK13

CK13 bewertete diesen Eintrag 20.04.2020 19:11:02

Matt Elger

Matt Elger bewertete diesen Eintrag 20.04.2020 16:38:03

44 Kommentare

Mehr von Angus