Ein Löwenrudel ist eine interessante, ja geradezu majestätische Angelegenheit.

Wenn man es betrachter und selber von der Situation entkoppelt ist, versteht sich. Steckt man in der Situation drin ist es plötzlich eine lebensbedrohliche Situation.

Der Sozialismus ist da ähnlich.

Von außen betrachtet wirkt er erhaben, steckt man drin verblassen versprochenen Utopien aber neben dem Gefühl von Hunger und Angst.

Seit der Mensch denken kann, nicht erst seit Marx, waren sich viele Menschen darüber einig dass die Gesellschaft am besten funktionieren würde wenn jeder nur nimmt was er braucht aber gibt was er kann.

Jeder Dreijährige kommt zu dem Schluss, weil er auf der Hand liegt.

Das Problem ist aber dass Menschen optimieren. Das liegt nicht an der Gesellschaft sondern daran dass wir eben Lebewesen sind und jedes Lebewesen stets versucht Aufwand und Resultat zu optimieren. Dieser Mechanismus ist Teil des Selbsterhaltungstriebes.

Um Sozialist zu sein muss man dieses Faktum verleugnen. Das wird nach Jahrzehnten als Erwachsener (ie: jemand der sich selbst finanzieren muss) aber von Sekunde zu Sekunde schwieriger. Die einzige Möglichkeit an dem Weltbild festzuhalten das man sich mit drei Jahren entwickelt hat ist es ein Kind zu bleiben und eben niemals selbstständig zu werden. Man ersetzt eben die Eltern durch Adoptiveltern. In der Vergangenheit übernahm diese Aufgabe ein Kult, eine Kirche oder Vergleichbares.

Heute ist es bevorzugt der Staat oder eine Partei.

Welche Autorität auch immer man sich aussucht, sie wird einem das gleiche sagen:

Die Autorität ist gut, alle andren Autoritäten sind schlecht.

Die Autorität schützt und ohne sie würde man sterben.

Die Autorität will der ganzen Welt den Schutz geben die sie dir gibt.

Die Autorität wäre fähig das zu tun und die andren würden sich, nach anfänglicher Wehr, auch wohl fühlen.

Die Welt verdient es von der Autorität ins Paradies gebracht zu werden.

Gewalt, Zwang und Machtausnutzung im Namen der Autorität ist moralisch.

Und wenn du was Böses im Namen der Autorität machst ist es nicht deine Schuld.

Das Resultat sind handgemachte Höllen, unterschiedlicher Unverträglichkeiten.

Was ist die Alternative? Die Alternative ist es zu erkennen dass der Mechanismus der Optimierung, der die Achillessehne des Sozialismus darstellt, der Motor der Zivilisation ist. Menschen die versuchen aus allen Möglichkeiten die sie haben Kapital zu schlagen (va wenn Dinge erschaffen mit einem geringeren Risiko verbunden ist als zu stehlen) führt in vernetzten Gesellschaften, in denen jeder mit jedem Handeln kann, zu einer Explosion des Wohlstandes. Der Umstand dass die kapitalistischen Staaten reicher sind als die Sozialistischen ist kein Zufall: nur im Kapitalismus macht es Sinn mit Menschen zu kooperieren die man nicht mag.

Während der Kapitalismus die Natur des Menschen nutzt, versucht der Sozialismus diese zu bekämpfen.

Das Resultat ist oftmals erprobt. Es wird Zeit mit dem Selbstbetrug aufzuhören. Der Sozialismus scheitert bei jedem Versuch weil er gegen die Natur gerichtet ist und die Natur am Ende immer über Träume siegt.

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Frank und frei

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