Barack Obamas Buch „The Audacity of Hope” steht in meinem Bücherregal recht gut erreichbar herum. Das Buch gab Hoffnung. Obama wollte Brücken bauen und trotz all der Dronentoten die auf seine Kappe gehen, ist er noch immer ein Zeichen für Hoffnung.
Obama war, in meinen Augen, kein schlechter Mensch. Er war nur schwach.
Sein Kampf gegen die Mächte die Trump als „den Sumpf“ bezeichnet gab Obama auf, als das letzte Haar auf seinem Kopf ergraut war. Und dieser Prozess verlief erschreckend rasch. Kein Wunder also dass Trump diesen Stress durch einen orangenen Tribble am Kopf kaschiert.
Im April 2019 wanrte Obama eindringlich davor dass die Linke in Amerika im Moment dabei ist sich in einem kreisförmigen Erschießungskommando selbst auszulöschen
„and then we start sometimes creating what’s called a ‘circular firing squad’, where you start shooting at your allies because one of them has strayed from purity on the issues.“
Gestern aber legte er drastisch nach:
"This idea of purity and you're never compromised and you're always politically 'woke' and all that stuff. You should get over that quickly. The world is messy, there are ambiguities. People who do really good stuff have flaws. People who you are fighting may love their kids. And share certain things with you."
In knappen Worten sagte er also dass jene die nur herumlaufen und alles als “unrein” beschimpfen und dannach trachten diese Leute aus dem öffentlichen Diskurs zu verbannen nicht nur schädlich seien sondern dass es sich hier nicht einmal um Aktivismus handelt. Im weiteren Interview legte er klar dass das einfach nur bequeme Überheblichkeit sei.
BOOM baby!
Die Linksradikalen äusserten sich wütend und forderten ihm nicht mehr zuzuhören.
Quod erat demonstrandum.
Was ist passiert? Warum jetzt?
Nun, am Wald und Wiesen Linken ist die Cancelculture einfach vorübergegangen weil er davon abgeschirmt wurde. Als etwa Alex Jones aus dem Internet verbannt wurde war alles was der Mainstreamlinke davon wusste dass „irgend so ein Altright gelöscht wurde“.
Der Umstand dass Alex Jones nicht der Definition von ‚Alt right‘ genügt versteht besagter Uninformierter auch nicht, da er die Definition nicht kennt.
Alex Jones war und ist ein Clown, eine Parodie, eine Rolle.
Zensur bemerken Menschen erst wenn es sie trifft und solange nur Konservative verschwinden ist ja nichts Schlimmes passiert.
Bis es plötzlich die Linke traf. Plötzlich mähte die Zensur über LGBT Kanäle auf Youtube und man erkannte dass hier etwas passiert das einen ebenso treffen könnte. Facebook verbannt gerade Emojies die man für Geschlechtsorgane halten könnte. Weil … Bananen Menschen triggern könnten. Oder so.
In anderen Worten: die Cancelculture ist im Mainstream angekommen und diese Menschen lernen jetzt was die Konservativen vor 5 Jahren gelernt haben: das ist keine gute Sache.
Zensur ist wie der Ring der Macht in Herr der Ringe: man glaubt zwar man könnte was gutes damit machen aber am Ende gewinnen irgendwie immer die dunklen Mächte. Zensur kann man nicht zum Guten nutzen, Zensur ist immer schlecht.
Idiotische Meinungen sollte man nicht unter den Teppich kehren sondern öffentlich lächerlich machen.
Seit 2018 gibt es nun Widerstand auch von linker Seite, besonders positiv sei die LGBT Seite, insbesondere die Homosexuellen die sich dagegen wehren dass man jedem einredet man müsse zu ‚korrekten Geschlecht‘ umgebaut werden, zeigte hier Zähne.
Publikumswirksamer feuerte Dave Chappelle mit seinem Bombastischen Erfolgsprogramm „Sticks and stones“ eine Breitseite in die cancle Culture und selbst Bill Marr letzte Woche nach.
Gleichzeitig verliert Lame stream media Zuschauer in einem Rekordtempo. Der durchschnittliche CNN Zuseher ist über 70. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Zahlen beim ORF oder ARD anders aussehen.
Der „Twitteraktivismus“ trieb die Linke überall im Westen in ein radikales Eck. Die Politiker dachten Twitter sei die Welt, faktisch ist das aber eine winzige Minderheit und das wird jetzt langsam aber sicher offensichtlich.
Die Linke wird also einen Rechtsruck in die Mitte vollziehen müssen und die radikale Linke ausgrenzen müssen. Sie wird wieder akzeptieren müssen dass Dinge wie "Grenzen zu sichern" und "das Geld des Volkes für das Volk zu verwenden" (nicht um die Welt vor einer hypothetischen Apokalypse zu retten), keine unpopulären Meinungen sind. Im Gegenteil: die Twittermeinung ist die unpopuläre Meinung.
Die Linke verliert Wähler immer genau dann wenn der uninformierte Wald und Wiesen Linke herausfindet was sie da tun und dass das was sie tun überhaupt nichts mit seiner Vorstellung von „linkssein“ zu tun hat und eben diese „klassisch linken“ Ansichten nun von anderen vertreten werden.
Die Einzigen die weiterhin links wählen sind die Techanalphabeten der 68iger Generation die schlicht nicht mitbekommen haben was die Linke heute fordert oder aber, aufgrund von Hirnschäden in Folge des Sommers der Liebe, unfähig sind die Konsequenzen dieser Handlungen abzuschätzen.
Obama ist wieder ein Zeichen für Hoffnung, vor allem der moderaten Linken, dass die Linke Bewegung wieder von ihrem Equity Ansatz abrückt und zur Equality zurückfindet.