Um eines vorwegzuschicken: ich denke nicht dass jeder politisch Verfolgte automatisch ein Opfer ist.

Die zentrale Frage muss lauten welche Meinungen er vertritt die ihn zum Verfolgten machen.

Ist er etwa Atheist und in einem Gottesstaat zuhause ist der Grund seiner Verfolgung bei uns kein Grund sich Gedanken zu machen und Schutz kann ohne weiteres gegeben werden.

Wird der Besagte aber aufgrund von Dingen verfolgt die ihn auch hierzulande als potentiell Gefährlich erscheinen lassen sehe ich die Sachlage anders. Jemand der im eigenen Land verfolgt wird weil er dem Jihad folgte ist etwa nicht schutzwürdig.

Ich möchte hier ein Beispiel bedienen dass mir unter den Nägeln brennt.

Es ist das Beispiel eines ambitionierten jungen Mannes der im eigenen Land für seine Ansichten verfolgt wurde, migrierte und in seiner neuen Heimat erheblichen Erfolg mit seinen Ansichten hatte.

Er schaffte es bis an die Spitze einer Partei, wurde zum Kanzler gewählt und rächte sich an seiner alten Heimat durch Eroberung, die allerdings überraschend einfach und blutlos gelang.

Interessant ist dass, obgleich diese Dinge weit in der Vergangenheit liegen noch heute das Land das diesen Irren an die Hebeln der eigenen Machtstruktur kommen ließ darauf besteht dass besagter Knilch ja kein Landsmann war und sie daher nicht die alleinige Schuld an seinem Aufstieg hätten.

Nun kann man darüber spekulieren ob Deutschland in 100 Jahren behaupten wird dass die Fanatiker die sie ins Land gelassen haben ja gar nicht wirklich eine deutsche Verantwortung seien, schließlich wären sie ja keine „echten Deutschen", genau wie der Typ damals der Europa in ein Schlachthaus verwandelte.

Der Fall Schicklgruber sollte Deutschland eine Lehre sein:

es ist unerheblich woher wahnsinnige Megalomanen kommen, wenn Deutschland ihnen die Möglichkeit gibt ihren Wahnsinn umzusetzen dann trägt Deutschland einen Teil der Schuld, nicht aber das Land das diese Typen unterdrückte.

Die systematische Unterdrückung von Spinnern, Radikalen und Wahnsinnigen ist nichts für das man sich schämen sollte.

Die Tore für "alle Unterdrückten" zu öffnen bedeutet auch Menschen ins Land zu lassen die Probleme machen.

Zwangsläufig.

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vera.schmidt

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