Wenn von Freiheit gesprochen wird kommen sich Menschen gern in die Haare. Sich darauf zu einigen was frei macht ist erstaunlich schwierig.
Klassisch vertritt der linke Flügel die Auffassung, dass Freiheit bedeutet dass man sein Potential ausschöpfen kann (positive Freiheit) also jene Freiheit die den Gesunden vom Kranken unterscheidet. Dieser Logik folgend macht es Sinn Rampen in Restaurants zu bauen, damit der Rollstuhlfahrer rauf kann.
Der rechte Flügel pocht auf negative Freiheit: Die Freiheit kein Sklave von jemandem zu sein. Dieser Logik folgend macht es Sinn dem Restaurantbesitzer völlig frei zu lassen ob er Rollstuhlfahrern hilft in sein Lokal zu kommen oder eben nicht (Er muss abschätzen ob die Investition lohnt).
Gesunder Sklave oder (potentiell) kranker Bürger?
Das ist die zentrale Frage die keiner stellt, weil weder links noch rechts auch nur in Betracht ziehen dass jemand andere Werte hat und diese Werte ebenso viel Sinn machen.
Denn beide Ansätze sind verständlich, legitim und gut.
Dann haben wir natürlich noch die Fraktion die Freiheit in keiner Form schätzt. Die Fraktion die kranke Sklaven züchten möchte. Praktisch jede zentralisierte Ideologie folgt diesem Muster, sei das der Fascho, der Kommi oder ein Religiot.
Die Meinung des Autors ist klar: negative Freiheit ist die Basis für postive Freiheit. Gibt man den Menschen die Möglichkeit zu helfen, werden sie es tun. Zwingt man sie zu „helfen“ wird es Widerstände geben und in Summe weniger Hilfe geben.
Negative Freiheit bedeutet sein Vertrauen seinem Brüdern, Schwestern und Mitmenschen zu schenken. Der Weg der positiven Freiheit geht man wenn man eben jenen misstraut und eher glaubt dass Regierungen, Könige, Führer gute Entscheidungen treffen können.
Etwas das, historisch gesprochen, eher selten passiert ist.