Rassismus entstammt der Gleichheitsphilosophie

Die Idee, dass wir Menschen alle völlig gleich sind und alle Hierarchien soziale Konstruktionen sind damit die Machtgeilen über den Rest herrschen können klingt nett, ist aber eben nicht wahr.

Wir sind nicht gleich und wer das weiter unten durch eine eloquente Theorie widerlegen möchte hat das Problem das er recht haben könnte. In dem Moment in dem mein Gegenüber recht hat, hat er recht und ist damit qualifizierter und besser als ich. Zumindest in dieser Frage und aus dieser Ungleichheit entsteht eine Kompetenzhierarchie.

Dennoch hält sich die Idee der Gleichheit und kommt in immer wieder anderen Formen. Wir sind es gewohnt den linken Flügel mit dem Konzept der Gleichheit zu assoziieren aber heute nehmen wir mal wieder den Rassismus ins Fadenkreuz.

Was ist Rassismus am Ende des Tages?

Die Idee des Rassismus ist, dass man Menschen in "Rassen" unterteilen und dann diesen Rassen Eigenschaften zuordnen kann die sie von anderen Rassen unterschieden. Das kann man Hierarchisch angehen oder nicht. Man kann entweder von Herren und Sklavenvölkern sprechen oder aber von „die können halt das und die das besser“.

Egal wie man es betreibt, man unterstellt den „Rassen“ eine inhärente Gleichheit die eben in Wirklichkeit nicht da ist. Im Schnitt ist der <der Schwede> eben größer als <der Koreaner> aber in der realen Welt gibt es Koreaner die größer sind als Schweden, eben weil die Grundannahme der Gleichheit innerhalb der <Rasse> besteht, schlicht und ergreifend nichts mit der Realität zu tun hat. <der Schwede> ist nur dann größer als <der Kroeaner> wenn man rechnet.

Das Gleiche gilt für alle anderen Ansichten wie der Idee, dass <Männer> und <Frauen> spezifische Eigenschaften haben und zb. alle Männer alle Frauen unterdrücken, was die Grundlage des 3rd und 4th Wave Feminismus bildet oder eben die immergrüne Idee dass <die Besitzenden> nur mehr haben weil sie es den <Besitzlosen> stehlen. Jede dieser Ideologien nimmt Gleichheiten an die nicht existieren, weil Menschen eben, selbst solche die sich ähneln, nicht gleich sind.

Case and Point: Nichteimal Menschen mit dem gleichen IQ performen gleich.

1921 begann Dr. Terman (Stanford University) Kinder mit einem IQ größer 135 zu beobachten, im Wesentlichen um zu sehen ob diese alle gleich erfolgreich werden.

Und? Sind alle diese kleinen Genies erfolgreich geworden? Nein.

Manche hatten fordernde Jobs und andere arbeiten in Bereichen weit unter ihrem Potential. Jene die ihr Potential ausnutzen waren wohlhabender als jene die es nicht taten. Dr. Hastorf etwa vermutete, dass Intelligenz weniger wichtig als Beharrlichkeit an Zielen dran zu bleiben („persistence in pursuing their goals“).

Eine andere Studie (zb. Erik Grönqvist) zeigt, dass in Geschwistern die Erstgeborenen tendenziell erfolgreicher sind.

Wenn also Menschen die aus dem gleichen Haus kommen nicht gleich sind, wie kann dann Gleichheit irgendwo zu finden sein?

Hierarchien entstammen dem simplen Umstand, dass manche Dinge besser können als andere. Das muss nicht ihr Verdienst sein. Jemand der groß ist tut sich eben im Basketballspiel leichter und jemand dem als Kind erklärt wird wie man mit Geld umgeht wird mehr davon haben als jemand dem vorgelebt wurde, dass man von der Hand in den Mund leben müsse. Aber selbst, wenn wir alle gleich groß wären und alle als Kinder exakt das gleiche lernen würden, gäbe es Unterschiede und aus diesen Unterschieden leiteten sich Hierarchien ab.

Diese Hierarchien sind aber eben nicht universell, wie wir aus der Schule wissen. Der Klassenbeste in Sport ist nur sehr selten auch der amtierende Rechenkönig, <der Beste> ist nur sehr selten überall der Beste und es ist nicht garantiert, dass sein Bruder im gleichen Bereich gut performt oder eben überhaupt in irgendetwas herausragend sein muss. Obwohl er "ist wie er".

Die Annahme von „Gleichheit“, egal ob man diese Annahme auf die ganze Welt oder nur auf Teile anwendet, geht an der Realität vorbei und erzeugt politische Ideologien die versuchen die Welt an ihre Ideologie anzupassen, was immer zu Katastrophen führt.

Einer (prüfbaren) politischen Theorie zu folgen macht daher immer mehr Sinn als einer Ideologie nachzueifern, weil Ideologien die Welt verändern wollen, die politische Theorie aber ständig an die Welt angepasst werden muss und dabei immer identifiziert welche Dinge erstrebenswert sind sowie Dinge die diesen Dingen im weg sind. Das ist natürlich um Größenordnungen mühsamer als „wir gut, die schlecht!“ hat aber den Vorteil das sie echte Lösungen finden kann, wohingegen Ideologien praktisch immer mehr Schaden als Nutzen bringen.

Praktisch scheint es so zu sein, dass Gesellschaften die jedem die Chance geben nach oben zu kommen, oben weniger Inkompetenz sammeln als jene die ihre Elite aufgrund von anderen Eigenschaften formieren, etwa Abstammung, ethnische Zugehörigkeit, Geschlecht usw.

So skurril es Anfangs klingt, Rassismus ist der Unsinn der er ist, weil er annimmt, dass Menschen die gleich aussehen gleich sind und fällt damit in die gleiche dümmliche Kategorie wie Ideologien die Annahmen, dass alle Frauen oder alle Arbeiter gleich wären.

Wenn wir eine kompetente Führung wollen, müssen die nach oben kommen die es besser können und ein meritokratisches System ist nötig um herauszufinden wer das ist.

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