Bernie Sanders will also zur Wahl 2020 in den USA antreten. Der Zyniker in mir fragt sich wie viel Geld Trump ihm dafür geboten hat. Die Partei die im Wesentlichen auf zwei Plattformen läuft, die da lauten „Nieder mit Trump“ und „Nieder mit den weißen alten reichen Männern“ Wirft also jemanden ins Rennen der alte, reich und weiß ist. Nebenher auch noch Sozialist, was den Businessflügel der DNC verstört.
Der Punkt ist: er ist für den links linken Flügel zwar nicht unwählbar aber„problematisch“. Er ist ja weiß , alt, männlich und nicht einmal homosexuell. Noch schlimmer, er hat 4 Kinder statt einer Katze, was ihm vermutlich die Stimmen der Feministinnen kosten wird. Würde er wenigstens im Rollstuhl sitzen wäre das ein Anfang. Aber nicht mal das.
Es ist zum Brüllen komisch. Das kommt heraus wenn die Oberflächlichkeit völlig übernommen hat, wenn nur noch zählt was man ist aber nicht was man tut.
Zugegeben, Sanders würde einen europäischen Hauch in die USA bringen, was dem linken Flügel ja durchaus gefallen würde, aber die im Moment vorherrschende Ideologie die Rasse, Geschlecht und Vorlieben beim Essen vor die Fähigkeit von Menschen stellt verhindert dass Champions der Sache an die Macht gelangen, statt dessen sind es Witzfiguren wie Alexandria Ocasio-Cortez die an den Hebeln der Macht gelangen und dort die Bewegung vollends diskreditieren.
Die Linke ist dabei sich selbst langsam aber sicher zu erwürgen. Ich habe keinen Zweifel daran dass nach ihrem Ende eine Widergeburt stattfinden wird, eine Linke die wieder danach trachtet den Menschen gleiche Chancen zu geben statt gleiche Resultate. Aber bis es soweit ist wird sich die Sachlage von Minute zu Minute verschlimmern, die konservativen Kräfte können ungehindert die Themen der Mitte besetzen und sich dort festsetzen.
Die Widergeborene Linke wird es schwer haben das Erbe der identitären Linken abzuschütteln. Aber das ist wohl erst ein Thema der nächsten Generation. Im Hier und jetzt aber sind wir verdammt zuzusehen wie der Bewegung langsam aber sicher die Puste ausgeht.
Einen Teil von mir macht das traurig.