Woke Ideologie hat eine überaus interessante Geschichte, eine Geschichte die wir heute im vollen Umfang ignorieren. Heute beschäftigen wir uns nur damit warum sie schlicht nicht konsumiert wird.

Warum etwa sind 1990iger Serien wie „Friends“ nach 30 Jahren erfolgreicher als zeitgenössische Serien wie "the Acolite"?

Die Grundidee hinter woke ist ja recht einfach. Die Intersektionale (vulgo: woke) Sicht auf den Menschen ist, dass wir alle gleich sind und von der Gesellschaft unterschiedlich gemacht werden. Ergo ist jeder Mensch ein Mensch, wir alle sind gleich und sollten auch so behandelt werden, unabhängig wie wir aussehen, wen wir lieben und was wir tun, etc.

Würde jeder gleich aufwachsen und gleich behandelt werden, würden alle zum gleichen Resultat kommen.

Nette Idee. Leider falsche Realität.

Diese Ideologie hat einigen Nutzen für die Reichen und Mächtigen und daher wird sie, in einer Weise die ihnen nutzt, gepusht. In den letzten 10 Jahren wurden Milliarden über Milliarden in woke Projekte investiert, die ihr Geld nicht wieder einspielten. Dieses Geld kommt von besagten Reichen und Mächtigen, die ihrerseits üblicherweise keinen Verlust schreiben für ein Ding das ihnen nicht nutzt. Wer das bezweifelt, dem ist nicht mehr zu helfen.

Die Methode die man in den letzten 10 Jahren gefahren ist, ist klassische Propagandataktik. Man vermittelt, dass man mit seiner Ansicht alleine und isoliert ist, jeder das „neue Normal“ und die neuen Tabus akzeptiert und man sich zu fügen hat oder alleine steht.

Das Problem an der Sache ist dass sich auch der 14 Jährige Serien aus den 70-, 80-, 90igern ansehen und sich mit diesen Idealen identifizieren kann und schlimmer noch: das Internet ist voller lauter Stimmen die sagen dass die Medien im Moment wertlose, unlustige Propaganda ist. Wir sind halt nicht nur nicht alleine, wie sind die Mehrheit. Und wir wissen es.

Aber zurück zum Misserfolg der woken Unterhaltungsindustrie.

Die Propagandagrundidee wird offensichtlicher wenn wir ins Abstrakte gehen und nicht mehr von „alle Menschen sind gleich“ sprechen sondern uns vorstellen dass es um Äpfel ging.

Die hypothetische woke Sicht zu Äpfeln wäre, dass alle Äpfel gleich wären. Gala, Cox, Golden Delicios, Kanzi, Pink Lady, alle völlig ident. Der Umstand, dass manche saurer sind als andere sei Illusion. Auch gäbe es keinen Unterschied zwischen einem Apfel der schon angebissen wurde, angedrückt ist, Würmer hat, faulig ist oder sonst wie vom Ideal abweicht, denn das Ideal (der saftige, frisch geglückte Apfel) ist auch nur eine Illusion, ein Normal das man ändern kann.

Sprich wenn man aufhört lecker wirkende, frisch gepflückte Äpfel in der Werbung zu zeigen und statt dessen die fauligsten Äpfel heranzieht die man finden kann würde der Konsument erkennen dass jeder Apfel ein Apfel ist und so die minderwertige Ware exakt gesehen wird wie die Premiumäpfel, weil es ja zwischen einem verrunzelten, schimmligen Jonagold und einem frisch gepflückten Elstar absolut keinen Unterschied gibt, was sich so ganz nebenbei in höhere Gewinne übersetzen würde, weil man den Ausschuss nicht mehr wegwerfen müsste.

Würde so eine Werbestrategie funktionieren? Natürlich nicht.

Menschen glauben viel, aber was woke postuliert geht schlicht und ergreifend zu stark gegen Dinge, die wir instinktiv wissen. Diese Taktik hat in der Vergangenheit funktioniert (siehe Religionen und was die Menschen einredeten), weil es einfacher war Menschen zu isolieren, das Internet macht das aber im Moment unmöglich. Woke Unterhaltung funktioniert in erster Linie nicht, weil wir unterhaltsame Alternativen haben und in zweiter Linie weil es unnatürlicher Unsinn ist von dem jeder weiß dass es Unsinn ist und das wenigstens anonym sagen kann.

Äpfel sind nicht gleich und Menschen sind es genauso wenig, egal wie laut man es brüllt: wir glauben es nicht weil wir wissen dass es nicht stimmt.

Wir mögen ärmer sein als jene die woke pushen, aber wir sind mehr.