Die Summe aller Waren und Dienstleistungen, die gehandelt wurden, lagen 2023 bei 473 Milliarden. Der österreichische Staat gab 2023 249 Milliarden aus. Das bedeutet, dass Österreich grob 53% aller Kaufentscheidungen in Österreich 2023 getroffen hat.

Damit liegt die Hälfte der Macht Österreichs in den Händen der Politik und der Bürokratie. Die restliche Macht hat das Volk.

Ich halte das für keine gute Sache.

Aber wie bestimmt man wie viel Macht der Staat haben soll?

Und die Antwort ist erschütternd einfach:

Man stellt sich die fürchterlichste Gruppe, die am meisten Schaden im Land anrichten würde vor. Jeder denkt da wohl an andere Gruppen und das tolle ist: es funktioniert mit jeder, egal ob man ein Linker ist der Rechte hasst, ein Religiöser der die Ungläubigen hasst oder ein Starwars Fan der selbstidentifizierende Vulkanier am liebsten nach Proxima Centauri schießen will.

Wenn man diese Gruppe, die man für unheimlich gefährlich hält, vor Augen hat stellt man sich vor diese hätten die absolute Mehrheit in einer Wahl erhalten und dürften jetzt regieren.

Die exakte Menge an Macht die man diesen Menschen über sich, das Land und seine Mitmenschen geben würde ist exakt die Menge an Macht, die man dem Staat zugestehen sollte. Kein Prozent mehr, aber auch nicht weniger.

Der Grund dafür ist einfach: diese Leute könnten an die Macht kommen und wenn das passiert, will man nicht, dass sie sonderlich viel Macht haben und die einzige Möglichkeit das zu erreichen ist dem Staat diese Macht nicht zu geben.

Nennt sich "Minarchismus" so ganz nebenher.

Die Entscheidungen, ob wir krumme Gurken kaufen liegt dann wieder bei uns. Ist das wirklich ein so fürchterlicher Gedanke? Warum ist diese Ansicht nicht Mehrheitsfähig? Ich wäre gespannt.