"Was, DU isst Fleisch?", das höre ich manchmal von entsetzten Bekannten. Noch häufiger kommt mir die nicht hinterfragte Überzeugung "Du bist ja auch Vegetarierin." zu Ohren. Als Ayurveda-Praktikerin, Grün-Politikerin und Weltverbesserin muss ich mit diesem Vorurteil leben und freu mich heimlich wenn ich für geweitete Augen und empörte Stimmen sorge.
Ja ich esse Blunzen, Grammelschmalz, Presswurst und andere vermeintliche Grauslichkeiten. Ich trinke manchmal ein Glas Wein und ich liebe es, mir eine Cupcake mit viel Buttercreme auf der Zunge zergehen zu lassen. Selten und wenn möglich aus biologischem Anbau und/ oder regional. Und immer mit GUTEM Gewissen und viel Genuss!
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Mit dem gleichen Genuss löffle ich einen grünen Smoothie mit frischem Blattspinat und Chia-Samen zum Frühstück oder ein Detox-Mungbohnen-Süppchen, fein abgeschmeckt zu Mittag und abends. Für mich ist das kein Widerspruch und ich habe auch nicht das Gefühl, dass ich als Buchautorin und Seminarleiterin Wasser predige und Wein trinke. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass alles was dogmatisch, streng, leistungsorientiert ist, gerade bei etwas so Sinnlichem wie Nahrungsaufnahme nicht funktioniert. Zumindest langfristig nicht. Es hilft nicht, sich zu zwingen keine Schokolade zu kaufen und zu essen und sich zu bestrafen, wenn man rückfällig wird. Es hilft nur, die Rahmenbedingungen so zu verändern, dass die Gelüste nicht groß werden und wir gar keinen Gusto auf Schokolade entwickeln - das ist möglich, wenn die Balance stimmt.
Nach einem Familien-Feier-Wochenende freu ich mich auf Entlastungstage und nach einer Detoxkur freu ich mich darauf, langsam den Speiseplan wieder zu erweitern. Schauer des Wohlgefallens rieseln über meinen Rücken, wenn die empfindsamer gewordenen Geschmacksnerven neue Nuancen an altbekannten Speisen erspüren und die neu gewonnen Energie und der freie Kopf das Leben erfüllter und strahlender machen!
Was für mich noch wesentlicher ist, als Balance zwischen Fülle und Phasen des Fastens/ Reinigens sind Ernährung und Rhythmus die sich an der eigenen Konstitution orientieren. Allein wenn wir unser nähestes Umfeld anschauen - Familie, Freunde - zeigt sich wie unterschiedlich wir Menschen funktionieren. Einer hat viel Hunger und wird unleidlich, wenn es mittags nichts zum Essen gibt, eine bringt zum Frühstück keinen Bissen runter und hat das Gefühl schon zuzunehmen, wenn sie ein Stück Torte nur anschaut. Eine ist ruhig und bedächtig, einer sprüht vor Energie und ist nie zu bremsen... Wie können denn da allgemeine Empfehlungen für ALLE passen?!
Schon vor 10 Jahren schien mir die Lehre des Ayurveda mit 3 Energie- und Stoffwechseltypen, die sich an den Elementen orientieren unendlich logisch und seither haben sich die Grundprinzipien für mich hunderte Male bestätigt. Aus diesem Grund hab ich alles was ich gelernt, erfahren und selbst, bzw. mit meinen Kundinnen ausprobiert habe in ein Buch gegossen und mit neuen, europäischen Begrifflichkeiten und Analogien versehen
Da begegnen uns luftige Libellen, die Wärme, Ruhe und Regelmäßigkeit brauchen. Feurige Löwen, denen es gut tut, eine kühlen Kopf zu bewahren und erdige Pandas - Bewegung kurbelt sie an. Mit Hilfe eines Tests kann man für sich eruieren, welcher Typ (Mischtyp) man selbst ist. Erfahrungsgemäß ist es hilfreich, eine nahestehende Person hinzuzuziehen, da die Selbstwahrnehmung manchmal nicht ganz zutreffend ist ;)
Rezepte, Kurpläne und Gewürzmischungen sind auf die einzelnen Typen abgestimmt und nicht nur für die Fastenzeit geeignet.
Ich für mich fühle mich in der Küche frei - wenn ich mit guten Zutaten feine Speisen zaubere, die Körper, Geist und Seele wohltun. Gerade jetzt ist die perfekte Zeit zum Leichterwerden.
Schreibt sie und geht hin, das heutige Detox-Supperl zu kochen.
Nähere Infos auf www.detox-typgerecht.at