Für jeden Topf gibt es einen Deckel oder für jeden Deckel gibt es einen Topf. So zumindest wird uns das mediale Bild von Liebe in einem Sprichwort vermittelt. Viele kennen (und lieben) die Nicolas Sparks Romane und deren berühmte Verfilmungen à la große Liebe entsteht mit einer großen Tragödie. Aber inwieweit trifft das auf die Alltagswelt zu? Wieviele wirklich dramatische Tragödien (auf Leben und Tod) gibt es in unserem "everydays life"? Ist es nicht eher so, dass wir nach getaner Arbeit froh sind nach Hause zu kommen und uns auf ein Essen, ein Glas Wein (oder Bier) und einen spannenden, unterhaltsamen Fernsehfilm freuen? Die Füße hochlagern und vielleicht noch etwas in Zeitungen oder Büchern lesen? Das Internet an unserem Laptop oder PC aktivieren? Oder mit den Gedanken schon wieder bei den Erledigungen des nächsten Tages sind?

Romantik, Spannung, Leidenschaft gewürzt mit einer Prise Erotik. Das wollen wir doch alle oder nicht? Und was ist, wenn nicht? Was ist, wenn wir mit Harmonie zufrieden sind? Mit einer zweiten Hälfte, die uns versteht und zu uns hält? Wenn wir nicht immer einen Adrenalinkick brauchen, um uns bewusst zu werden, was der Mensch auf der linken Bettseite in unserem Leben bewirkt (hat)? Brauchen wir wirklich Tragödien, um feststellen zu können, dass dieser Topf auf den Deckel passt?