Das Bundeskriminalamt (BKA) übernimmt nach der Wende 48 hauptamtliche Mitarbeiter der DDR-Staatssicherheit. 23 davon sind nach Angaben des BKA noch immer bei der Behörde tätig, zwei im gehobenen Kriminaldienst.
Insgesamt sollen rund 17.000 frühere Beschäftigte des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) trotz (wegen?) Prüfungen im öffentlichen Dienst verblieben sein.
Auch wenn die Nachricht 10 Jahre alt ist, besteht kein Grund zur Erregung. Jahrzehnte nach dem unrühmlichen Ende des 3. Reiches gibt es westdeutsche Behörden, wo man nur Leiter wird, wenn man zahlendes Mitglied der NSDAP gewesen ist, zumindest bei der SS gedient hat. Die Mitarbeit bei der SA reicht meist nicht aus.