Dem Klimawandel sei Dank, dass die November sonniger und freundlicher werden und nicht bedrückend an die Reichskristallnacht vor 80 Jahren erinnern. Es sollte verwundern, dass sich immer noch Nachkommen der Täter finden, die öffentlich der Schandtaten ihrer Vorfahren gedenken.
Nach dem verlorenen Krieg ist das Gedenken spärlich und wird medial nicht hervorgehoben. Das ändert sich mit dem natürlichen Ableben der meisten Täter in Würde und Freiheit. Da man nun durch eigene Arbeit reich geworden ist, kann man sich den Untaten der Väter und Mütter zuwenden.
Mit der Vereinigung beider Deutschland und der stetigen Zunahme von Juden hassenden Muslimen in der vereinten Heimat geraten die Gedenkveranstaltung in Unordnung. Es gibt im Bundestag vertretene Politiker, die offen bekennen, dass sie das 12 Jahre währende 1000-jährige Reich als ein Vogelschiss in der 1000-jährigen erfolgreichen deutscher Geschichte sehen. Politisch mögen sie Recht haben, semantisch ist es noch zu früh, dies auszusprechen.
Auf jeden Fall bleibt dadurch das Novemberpogrom in aller Munde und es darf mit frohem Herzen daran gedacht werden. Zuweilen werden tote Juden erfunden, da es nicht genügend echte gegeben hat. Doch manche Novemberpogrom-Gedenkenden bestehen auf tote Juden aus der Region. Der aufmerksame Beobachter wird in manchen kleinen Orten mehr Pflasterstein-Gedenkjuden zählen als dort gelebt haben.
Wir überspringen die Frage, woran gedenkt wird, und kommen zur entscheidenden Frage, weshalb gedenkt wird.
Es gibt zwei hervorragende Möglichkeiten. Die erste Möglichkeit wäre, dass die gedenkenden Nachkommen der Täter sich und der Welt zeigen wollen, dass sie der Barbarei entwachsen sind. Doch in der Welt interessieren sich immer weniger Menschen dafür. Die meisten wollen mit Deutschland Handel treiben oder wie auch immer (z.B. durch Migration) am Reichtum der Deutschen partizipieren. Ihnen ist es gleichgültig, was die Vorfahren der deutschen Einheimischen den Juden angetan haben. Meist wissen sie gar nichts davon. Selbst die Bewohner von besetzten Staaten, deren Vorfahren unter den Nazis gelitten haben, fehlt das historisch korrekte Wissen. Manche von denen meinen, dass die Juden ihre Vorfahren in Osteuropa ermordet haben. Zudem begrüßt ein Teil der nach Deutschland Zugewanderten Hitlers Vorgehen und eher traurig darüber, das 2/3 der Juden überlebt haben.
Die zweite Möglichkeit ist der Wunsch, dass solche Barbarei sich in Deutschland nicht wiederholen mögen. Für das Ausland fühlen sich die Nachkommen der Täter nicht zuständig, weshalb die diversen deutschen Regierungen incl. der jetzigen keine Bedenken haben, Terroristen und andere Politiker zu unterstützen, die Hitlers Werk an den Juden vollenden wollen. Zudem finden in Deutschland regelmäßige genehmigte Demonstrationen statt, bei denen Neudeutsche islamischen Glaubens lauthals Juden vergasen wollen. Die Neudeutschen werden gewöhnlich von linken Altdeutschen begleitend unterstützt, die Polizei besorgt die Megaphone.
Das beweist eindeutig, dass der Nazismus in Deutschland nicht ausgerottet ist. Der Judenhass, der zur Juden-Beseitigung führen soll, wütet lange vor Luther in Deutschland. Dieser Judenhass ist auch 80 Jahre nach dem Novemberpogrom deutlich zu spüren.
Es gibt nun eine dritte Möglichkeit, warum der Reichskristallnacht gedacht wird. Früher haben sich die Antisemiten in den Kneipen verkrochen, heute schwingen sie am 9. November Reden in der Öffentlichkeit. Geschickt ist es ihnen gelungen, die Nachfolger der überlebenden Juden im Judenstaat Israel zu beschuldigen, sich wie Nazis zu verhalten. Ist nicht der Gazastreifen ein riesiges Freiluft-KZ? Nicht nur christliche Würdenträger behaupten dies. Tun nicht die Juden heute genau das den unterdrückten Palästinensern an, was die Juden vorgeben, dass Deutsche ihnen angetan haben? Wer auf Seiten des Apartheidstaates Israels steht, ist ein Nazi! Die Judenreferenten mancher regionalen Tageszeitung haben um den 9. November viel zu tun, um bürgerliche, gesellschaftlich anerkannte Antisemiten und selbsthassende Kapo-Juden zu interviewen.
Echte Juden nehmen sind bei Novemberpogrom-Gedenkveranstaltungen nicht erwünscht. Zugelassen sind die toten Juden, die nicht reden und sich nicht wehren. Auch Fake-Juden erlebt man dort, lebende und Pflasterstein-tote.
Wer es nicht glaubt, soll sich die Frage stellen, was die Kristallnacht mit der Nakba zu tun hat.
Natürlich kann man an solchen Jahrestagen die Leiden der damaligen Juden mit den Leiden der heutigen Palästinenser verbinden. Damals gab es die Nürnberger Rassegesetze, heute gibt es die Jerusalemer Rassegesetze
http://sicht-vom-hochblauen.de/die-lehren-aus-der-kristallnacht-und-der-nakba-von-evelyn-hecht-galinski/