Die belgische Regierung lässt Standorte für ein belgisches Atommüll-Endlager prüfen. Bevorzugt werden Grenzgebiete zu Deutschland und zu Luxemburg. Die Kommunen in der deutschen Region wehren sich. Aachen verkündet in dieser Frage ungefragt ein klares „Nein“.
Der Sprecher des deutschen Bundesumweltministeriums teilt mit, dass man grundsätzlich mit Belgien im Austausch steht, die Endlagersuche aber bislang nicht thematisiert hat. Es ist grundsätzlich zu begrüßen, dass Belgien sich dem Thema der Entsorgung seiner hochradioaktiven Abfälle stellt. Die nordrhein-westfälische Landesregierung ist bisher nicht informiert worden, teilt ein Sprecher des NRW-Wirtschaftsministeriums mit.
Die Pläne der belgischen Regierung macht die Regierung aus Luxemburg bekannt. Es ist befremdlich, dass die Nachbarländer nicht gewarnt worden sind, kritisieren deutsche Grüne. Luxemburgs Umweltministerin Dieschbourg (Grüne) ruft die Bürger Luxemburgs dazu auf, sich gegen ein Endlager an der luxemburgischen Grenze zur Wehr zu setzen. Belgiens Energieministerin Marghem wirft Dieschbourg eine Kampagne der Desinformation vor.
Bis zum 13. Juni 2010 können Kommunen und Bürger Einwände gegen die Endlagersuche einreichen. Geplant ist eine geologischen Endlagerung.
Bekannterweise leidet die Mehrheit der Deutschen an äußerst krankhaften Angststörungen, sobald es um Radioaktivität geht, wozu auch Atommüll-Endlager gehören. Die „deutsche Angst“ rührt daher, dass in Japan vor Jahren ein Tsunami eine Katastrophe ausgelöst hat, die Japan gut in den Griff bekommen hat. Nach deutschem Wesen sind alle Katastrophen unbehandelbar, die etwas mit Atomen zu tun haben. Dieser neu-religiöse Glaube setzt sich schon deshalb durch, weil die mächtigste Deutsche Physik studiert hat, etwas, was ein anständiger Deutsche niemals tun würde.
Wegen der politischen Abschaltung der Atomkraftwerke hat Deutschland die höchsten Strompreise in Europa. Der Strom wird grün ersetzt durch Windräder, die schon vor Jahrhunderten Sancho Panza hat nicht besiegen können. Da Deutschland bezüglich seiner Einwohnerzahl ein relativ kleines Land ist, werden überall Windmühlen aufgestellt, vorzugsweise auf dem Land, die bis in die Dörfer hinein reichen. Viele Dorfbewohner wehren sich dagegen, andere akzeptieren die Bestechungsgelder.
Atommüll-Endlager sind statistisch sicherer als Windräder. Solange riesige Windräder die Landschaft verschandeln, den Strompreise in ungeahnten Höhen treiben und massenweise naturgeschützte Vögel umbringen, besteht kein moralischer Grund, Atommüll-Endlager an der deutschen Grenze zu bekämpfen.
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