Matilda Brindle und Christopher Opie erklären in der Ausgabe vom 14.02.2016 der „Proceedings of the Royal Society“, einer renommierten Britischen wissenschaftlichen Zeitschrift, warum der Mensch über kein Baculum oder Penisknochen mehr verfügt.

Das Wichtigste in der Evolution ist der Erhalt der Art. Der Mann verliert sein Baculum vor etwa 1.000.000 Jahren, da er ihn für die Fortpflanzung nicht mehr benötigt. Mit der Etablierung monogamer Fortpflanzungsstrategien büßt der Penisknochen seine Bedeutung ein. Die Monogamie gibt dem Mann die hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder seiner Partnerin von ihm gezeugt worden sind. Dort, wo Promiskuität herrscht, ist die Gewissheit nicht gegeben. Hierfür ist ein Baculum von Vorteil, weil mit Hilfe des Knochens die Potenz des Mannes erhöht wird und er auch ohne feste Partnerin mit einer höheren Wahrscheinlichkeit davon ausgehen darf, Nachkommen in die Welt gesetzt zu haben.

Unter Säugern wie bei Primaten ist der Penisknochen weit verbreitet. Der Mensch stellt also eine Ausnahme dar. Der Verlust des Penisknochens kann das Weibchen dazu verleiten, ihren monogamen Gatten zu betrügen. Um dies zu verhindern, zwingen manche Kulturen seit dem Verlust des Baculum die Frauen, sich vollkommen zu verschleiern.

Ziony Zevit, Professor der Biblischen Literatur und der nordwestlichen semitischen Sprachen in der American Jewish University in Kalifornien, hat eine andere Erklärung für den Verlust des Baculum. Er behauptet, dass Eva nicht aus Adams Rippe, sondern aus dessen Baculum entstanden ist, was sich mit dem Hebräischen Originaltext in Genesis 2,21 vereinbaren lässt. So lässt es sich erklären, warum der Mensch über keinen Penisknochen mehr verfügt, wohl aber seine nächsten Verwandten. Der Erschaffung Evas aus dem Baculum hat Gott einen tieferen und moralischen Sinn gegeben: Mann und Frau sollen monogam zusammen leben und sich nicht der Promiskuität hingeben.

Daraus lässt sich nicht nur das kirchliche Verbot der Scheidung nach vollzogener Ehe erklären. Die Erkenntnis des Professors für Biblische Literatur und für die nordwestlichen semitischen Sprachen bauen eine feste Brücke zwischen der Evolutionstheorie und der biblischen Schöpfungsgeschichte. Der fehlende männliche Knochen beweist, dass die menschliche Evolution einige Millionen Jahre alt und dass der Mensch mit dem Affen verwandt ist. Auch manche menschliche Verhaltensweisen lassen sich nun leichter erklären.

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Silvia Jelincic

Silvia Jelincic bewertete diesen Eintrag 18.12.2016 23:15:31

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