Die oberste Neuseeländerin, Premierministerin Jacinda Ardern, trägt anlässlich beider Schweigeminuten in Christchurch ein hübsches schwarzes Tuch, welches bei weitem nicht ihre ganze Haarpracht verdeckt. Es entsteht weltweit eine beinahe heftige Diskussion, ob die Premierministerin ein „islamisches“ Kopftuch tragen darf, welches bekannterweise als Symbol der Unterdrückung der Muslima gilt. Mit anderen Worten: Darf man (als Frau) über tote Muslime mit einem Symbol trauern, welches die Unterdrückung weiblicher Muslime durch Männer nicht nur akzeptiert, sondern gut findet uns fördert. Erinnert sei an Claudia Roth und Federica Mogherini, die im Iran lächelnd und lachend das Tuch der Schande getragen haben. Auch Frauen können Frauenverachter sein.

Doch die neuseeländische Diskussion ist falsch. Denn die oberste Neuseeländerin Premierministerin Jacinda Ardern trägt kein Muslimtuch, sondern ein katholisches Trauertuch, wie es in Deutschland noch bei alten Frauen auf dem Land zu sehen ist. Neuerungen brauchen Zeit bis sie in Neuseeland ankommen!