Wenn Antisemiten sich gegenseitig Antisemitismus vorwerfen ...
Aachen hätte das Zentrum des Welt-, zumindest des europäischen Judentums werden können, wenn Karl der Große nicht so früh gestorben wäre. Doch das einzige, was von ihm neben einigen Statuen übrig ist, ist der Karlspreis, der zuletzt Israelwasserkritikern und Palibewunderer zufällt, also Männern, die gegen Juden vorgehen, um ihre eigene Nutzlosigkeit zu kaschieren.
Daneben wird der Aachener Friedenspreis als Konkurrenzprodukt zum Karlspreis vom Aachener Friedenspreis ebenfalls jährlich vergeben. In letzter Zeit hat sich der Aachener Friedenspreis redlich bemüht, keine Antisemiten auszuzeichnen, um gegenüber dem Karlspreis sich positiv abzuheben. Der Aachener Friedenspreis hat ebenfalls ein Konkurrenzprodukt, welches sich „Ehrenpreis“ nennt und von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Aachens an Menschen verliehen werden soll, welche sich um Israel und Judentum verdient gemacht haben. Der Preis wird von einer bekannten Leckereienfirma gesponsert, die an koscheren Produkten nach Israel gut verdient. Überzeugte Antisemiten sollen noch nie den „Ehrenpreis“ erhalten haben. Derzeit sind die Ehrenpreisverleiher mehr mit sich als mit Israel oder Marzipan beschäftigt.
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Des Weiteren beherbergt Aachen auch eine Gesellschaft, in der Christen und Juden friedlich zusammenarbeiten sollen. Diese Aachener Gesellschaft ist glücklicherweise preisfrei, denn die Polizei ist wegen den aktuellen Geschehnissen ausgelastet. Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit hat ihren Sitz in einem Gebäude, das der Evangelischen Kirche gehört. Dort finden auch Veranstaltungen statt, in denen sich Erwachsene in Antisemitismus weiterbilden können. Obwohl weniger als ein Prozent der Bevölkerung Aachens Juden sind, ist das theoretische und praktische Interesse am Antisemitismus in der Region ungebrochen. Wenn die Vortragenden Judenhasser sind oder wenn ihnen dies vorgeworfen wird, sind die großen Räume der Evangelischen Kirche bis zum letzten Platz von stolzen Judenkritikern besetzt.
Verständlich, dass kein Jude mit Kippa auf dem Kopf auf den Straßen Aachens zu sehen sind.
Nun findet am Ende dieser Woche in besagten Räumen der Evangelischen Kirche ein Vortrag eines gebürtigen Iraners namens Moustafa, der sich skandinavo-arisch Ken Jebsen nennt. Er spricht über den „Casino-Kapitalismus“ und meint wohl die Juden damit. Einigen aufrechten Aachenern gefällt dies nicht und sie ersuchen um Hilfe bei der Jüdischen Gemeinde und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, die ihnen erwartungsgemäß abschlägig beschieden wird. Die Ersteren sind froh, wenn man sie nicht erwähnt, die Letzteren sind, wie oben dargelegt, derart mit sich selber beschäftigt, dass sie ihre eigentliche Aufgabe sträflich vernachlässigen. Da tut sich Rettung auf: Das „Antifa Infoportal Aachen“ droht.
Macht Euch auf Protest und Ärger gefasst! Kein Fußbreit dem antisemitischen Pack!
Selbst die judenkritischere Abspaltung des Aachener Friedenspreises unterstützt verbal den Kampf der Antifa gegen Antisemitismus und Rechtspazifismus! Ganz im Gegensatz zu einer Kölner Internet-Zeitung, die sich links gibt, rechts und Heimat selbsthassender Juden ist. Sie sieht naturgemäß im Kampf gegen Antisemitismus „Anti-demokratische Kräfte, Kräfte des Krieges und der Desinformation“, die „mit ihrer Hetze und ihren Einschüchterungsversuchen keinen Erfolg haben“ dürfen.
Auf Grund der Demographie – Juden gehen, Muslime kommen - werden in einigen Staaten der EU Synagogen verkauft, bevor ein langer Leerstand die Preise nach unten drückt. Die Aachener Synagoge ist zwar oberflächlich gut in Schuss, teilt jedoch im Gegensatz zu gut gefüllten Moscheen der Region mit vielen Kirchen das Schicksal der inneren Leere. Die Verantwortlichen sollten, falls sie nicht schon mitten drin sind, über einen Besitzerwechsel des Objekts im muslimischen Viertel nachdenken. Der Aachener Antisemitismusstreit dürfte die Verhandlungen beschleunigen.
Zitatnachweis am 10.2.2016:
http://aixpaix.de/aachen/jebsen-20160202.html