Religion und Wissenschaft schließen sich nicht zwangsläufig gegenseitig aus. Zu beginn der Tora erschafft der Schöpfergott zuerst das Universum bis er schließlich als letzte Handlung der Schöpfung den Menschen hervorbringt. Die in der Tora beschriebene Reihenfolge der Schöpfung ist cum grano salis wissenschaftlich vertretbar. Die Schöpfungsgeschichte ist von den Juden aus damals bekannten Quellen übernommen und zum Eigenbedarf modifiziert worden, wie auch der spätere Geschichte des Turmbaus zu Babel. Dieser Turm ist gleichzeitig ein Heiligtum und dient der Erforschung der Sterne.
Im europäischen Mittelalter gelten Wissenschaftler als Hexen und Zauberer, die die Kirchen verfolgen und lebendig verbrennen. Wissenschaftliche Forschungsergebnisse, die die Stellung des Menschen im Zentrum des Universums in Frage stellen, werden von der Katholischen Kirche an der Veröffentlichung behindert. Auch der jüdische Talmud, der das gesamte jüdische Wissen aufsammelt, wird verbrannt.
Es vergehen Jahrhunderte bis die Kirchen „unangenehme“ wissenschaftliche Erkenntnisse akzeptiert, die den religiösen Dogmen zu widersprechen scheinen, und sich bei der Erforschung der Natur beteiligt. Doch die Forscher sind bald nicht mehr auf das Wohlwollen der Religionen angewiesen. In Deutschland verlieren die Kirchen nach zwei verlorenen Weltkriegen fortlaufend und immer mehr Anhänger, gleichzeitig nimmt bei der Bevölkerung das Interesse an der naturwissenschaftlichen Forschung ab. Während an Universitäten Sozialwissenschaften stark im Aufwind sind, flacht die Kurve der an echter naturwissenschaftlichen Forschung Interessierten ab.
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Mit der Abwendung der Menschen von den offiziellen Kirchen verlagert sich der Glaube der Bevölkerung weg vom Schöpfergott zum Aberglauben. Der sozialwissenschaftlich, jedoch nicht naturwissenschaftlich gebildete Mensch, versucht den Schöpfergott von seinem zentralen Platz zu verdrängen und sich an seiner Stelle zu platzieren. Ereignisse, die früher als gottgegeben angesehen worden sind, werden nun als menschengemacht klassifiziert. Immer mehr Menschen glauben an den menschengemachten Klimawandel, an dem der Mensch nicht nur schuld ist, sondern die der Mensch auch wieder richten kann. Religiöse Begriffe kehren zurück. Wer nicht an den menschengemachten Klimawandel glaubt, ist zunächst ein Skeptiker, bald ein Leugner, den die Klimawandel-Kirche verfolgt und liebend gern lebendig verbrennen würde. Minderjährige werden von unverantwortlichen Politkern verleitet, die Schule zu schwänzen, um die Welt zu retten. Die Schulkinder sind bereit, einen neuen Kinderkreuzzug zu starten. Denn wozu anstrengende und uninteressante Naturwissenschaften lernen, wenn das Ende der Welt vor der Tür steht?
Dabei nutzen manche herrschende Politiker und die mit ihnen verbündeten überaus reichen und mächtigen Geschäftsleute den Aberglauben aus, um ihre Macht- und Geldinteressen rücksichtslos durchzusetzen. Dass die Menschheit dabei einen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rückfall erleidet, interessiert sie nicht, ja, sie bemerken ihn nicht einmal. Um die nicht erneuerbaren Energieträger zurückzudrängen, provozieren sie Kriege, Hunger und Massenflucht. Steinkohle, Braunkohle und Kernkraft werden verteufelt, um Erdgas, welches ebenfalls ein nicht erneuerbarer Energieträger ist, an deren Stelle durchzusetzen. Zudem muss das Erdgas aus dem postsozialistische prädemokratischen Russland erworben werden und nicht aus den kapitalistischen Vereinigten Staaten von Amerika, obwohl letztere billiger sind. Dazu muss das Fracking herhalten, während die Erwärmung der Tundra kleingeredet wird.
Ein Teil der Gewinne aus dem russischen Erdgasgeschäft fließt in die offenen Taschen eines ehemaligen deutschen Bundeskanzlers, der über die Bundeszuwendungen nur lachen kann. Es heißt, dass seine Nachfolgerin im deutsches Amt auch sein derzeitiges russisches Amt erben wird. Nebenher wird die Ostsee, die die Qualität eines Binnenmeeres aufweist, vergiftet und osteuropäische Staaten von der Erdgasversorgung abgekoppelt, um sie gefügig zu machen. Die erneuerbaren Energien Wind und Sonne sind nur vorgeschoben und werden in unserem Jahrhundert nicht einsatzbereit sein, um die Massenverarmung zu verhindern.
Wichtig ist, dass die Schüler streiken und wenig naturwissenschaftliches Wissen mitbringen, um keine unbequemen Fragen zu stellen. Schon Sancho Panza weiß bereits vor mehr als 400 Jahren, dass er seinem Herrn Don Quijote nicht davon abbringen wird, gegen Windmühlen zu kämpfen. Die verantwortlichen Politiker und ihre Handlanger wissen heute, dass ihre dumm gehaltene Bevölkerung nicht aufhören wird, sich für Windmühlen zu schlagen.