Einmal im Monat erscheint die „Zukunft“, das Informationsblatt des Zentralrates der Juden in Deutschland in Deutsch und auf Russisch. Deutsch ist notwendig, weil eine Minderheit der Juden in Deutschland kein Russisch versteht. Russisch ist notwendig, da die meisten Juden, die in Deutschland als Juden registriert sind und Kultussteuern zahlen, aus der zerfallenem Sowjetunion stammen. Dass sie nach mehr als einem Vierteljahrhundert Aufenthalt in Deutschland noch immer nicht ausreichend Deutsch verstehen, zeigt, dass nicht nur Muslime, sondern auch Juden große integrative Probleme aufweisen oder dass der Zentralrat der Juden in Deutschland den russischen Juden nicht zutraut, innerhalb 25 Jahren anständig Deutsch zu lernen.
Der große Vorteil der Doppelsprachlichkeit liegt darin, dass das Monatsblatt dem wenig Russisch sprechenden Leser hilft, seine geringen Kenntnisse der Weltsprache nicht ganz zu verlernen. Die „Zukunft“ heißt deshalb Zukunft, weil der Zentralrat der Juden in Deutschland fest daran glaubt, dass die Juden in Deutschland eine Zukunft haben, vor allem die Russisch sprechenden Juden.
Unter dem Titel „Demokratie schützen“ ist auf der ersten Seite der letzten „Zukunft“ ein kurzer Artikel über eine halbe Spalte abgedruckt. Er verrät dem Leser, dass der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, mit dem thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow übereinstimmt, dass ein Rechtsrock-Konzert in der Kleinststadt Themar, die irgendwo in Thüringen liegt, verboten gehört. Auf Grund verlegter Stolpersteine für 120 € das Stück kann man darauf schließen, dass es einst Juden in Themar gegeben hat und der Antisemitismus in Themar auch ohne Juden gedeiht. Was aktuell in Themar geschieht, interessiert außer den Präsidenten des Zentralrates der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, keinen Juden in Deutschland und anderswo.
Nun sieht es der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, es als seine ehrenvolle Pflicht an, Juden und Andersgläubige vor dem des Rechtsextremismus zu warnen, dessen Judenhass in Deutschland wohl auf fruchtbarem Boden fällt. Judenhass vom linksextremen Spektrum oder gar von einer deutschen Minderheitsreligion wird kaum vom Präsidenten des Zentralrates der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, angegangen, obwohl nicht nur der renommierte deutsch-jüdische Historiker Michael Wolfssohn, der auf die Nennung seiner vielen Titel weniger Wert legt als der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, der schriftlich geäußerten Meinung ist, dass „das in Deutschland besonders krass ist, wo Antisemitismus nur als Gefahr von rechts angesehen wird.“
Wir können daraus schließen, dass der kurze Artikel auf der ersten Seite der „Zukunft“ sich weniger an den Leser des Informationsblattes des Zentralrates der Juden in Deutschland, sondern mehr an das politisch-mediale Deutschland richtet, auf dass der Zentralrat der Juden in Deutschland samt seines Präsidenten Dr. Josef Schuster bei den deutschen Eliten zum Wohl aller Juden in Deutschland in guter Erinnerung bleibt.