Vor zwei Jahren überrennen derart viele Menschen aus Syrien, dem Irak, Afghanistan und anderen failed states die EU, dass die deutsche Bundeskanzlerin Merkel entscheidet, alle Grenzkontrollen mit den dunklen drei Worten „wir schaffen das“ fallen zu lassen. Heute nach zwei Jahren wissen wir nach höchsten Gerichtsbeschlüssen, dass die Einreise nach Deutschland ohne gültige Papiere illegal und nachträglich straffrei ist. Doch in der Hast der Entscheidung wird anders argumentiert: mit Humanität, mit Menschenrechten und mit überlebensnotwendigen Einwanderung in eine vergreiste Gesellschaft.
Um juristisch halbwegs auf der sicheren Seite zu stehen, werden alle illegalen Grenzübertreter zu „Flüchtlingen“ deklariert. Seitdem hat das Wort „Flüchtling“ einiges an positivem Wert verloren. Zuvor wird ein Flüchtling verehrt, weil er seine Heimat wegen Verfolgung verlassen muss. Heute wird der Flüchtling als aggressiver Schmarotzer verachtet, weil er seine Heimat in Stich lässt, um auf Kosten der deutschen Steuerzahler zu leben. Zur Beachtung: Es geht hier nicht um die tatsächlichen Attribute des Flüchtlings, sondern um die Vorstellungen, die beim Großteil der einheimischen deutschen Bevölkerung das Wort „Flüchtling“ auslöst. Die Wertverschiebung führt zu einer feindlichen Ablehnung von Flüchtlingen, für die der einzelne Flüchtling nicht zu belangen ist. Schuld an diesem Verhalten ist der einzelne einheimische Deutsche, der von Merkel enttäuscht ist, weil ihren leeren Worten kein Taten folgen, ja folgen können. Geflissentlich wird übersehen, dass die Aufforderung „wir schaffen das“ à priori unerfüllbar ist. Doch nun leiden weniger die Einheimischen und eher die illegalen Grenzübertreter an diesen sinnlosen Worte, die nur deshalb ausgesprochen worden sind, weil die deutsche Bundesregierung sich einer konstruktiven Lösung des Zuwandererproblems mit den anderen EU-Staaten verweigert. Das Dublin-III-Abkommen bringt dem EU-Land Deutschland, welches keine EU-Außengrenzen hat, nur Vorteile, die Merkel nicht verlieren will - auch nicht auf die Gefahr hin des Unterganges der EU.
Der Trick, alle illegalen Zuwanderer als „Flüchtlinge“ zu deklarieren hat jedoch ein bürokratisches und juristisches Nachspiel. Alle illegalen Zuwanderer müssen sich wie Flüchtlinge verhalten, die Flüchtlingsrolle verinnerlichen, ob sie es gut und richtig finden, ob sie es können oder auch nicht. Die meisten „Flüchtlinge“, die heute in Deutschland und in anderen EU-Staaten leben, wollen dem Krieg, dem Terror und dem Tod in ihrer Heimat ausweichen. Sie haben keine feste Vorstellungen, ob sie nach dem Krieg in ihre alte Heimat zurückkehren wollen oder nicht, da sie Deutschland noch nicht erlebt haben, Deutschland außer durch Handy-Propaganda nicht kennen und sich deshalb über Deutschland keine feste Meinung bilden können. Nun zwingen sie sich, sich in einem fremden Land zu integrieren, was in ihnen verständlicherweise einen Kulturschock auslöst. Daran denkt die Bundeskanzlerin nicht, als sie die Zuwanderer in die Rolle der Flüchtenden zwingt. Sie hat mit ihren unbedachten Worten die jetzigen psychischen wie physischen Nöte und Qualen der „Zwangsflüchtlinge“ ausgelöst. Deshalb wird sie wohl von ihrem Wahlvolk geliebt und wird nach den Bundestagswahlen erneut die Kanzlerin stellen. Denn das Wahlvolk dankt ihr die schlechte Behandlung, die die Zwangsflüchtlinge Dank ihrer dunklen Worte erfahren. Nebenbei stiehlt Merkel der AfD entscheidende Wahlstimmen.
Am Beispiel Syriens wird das Ränkespiel deutlich. Viele der offiziellen Flüchtlinge leiden unter Heimweh und verklären ihr Heimatland. Syrien zerfällt, genauso wie der Irak und Afghanistan. Einige Teile Syriens sind relativ sicher, in anderen Teilen wird getötet und gemordet. In Syrien verbliebene Menschen sind in streng bewachten Lagern eingesperrt, damit sie nicht die Grenze zur Türkei überschreiten. Die deutschen Flüchtlinge wollen ihre Familien und ihre Freunde sehen und sprechen. Sie versuchen, die halbwegs sicheren Gebieten Syriens zu betreten. Doch dieses wird ihnen von der deutschen Bürokratie und Justiz hämisch verwehrt. Denn als „Flüchtlinge“ haben sie auf Menschenrechte zu verzichten!
§ 72 des Asylgesetzes, unter dem der Zwangsflüchtling als Flüchtling nun fällt, ist unbarmherzig.
Die Anerkennung als Asylberechtigter und die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft erlöschen, wenn der Ausländer sich freiwillig durch Annahme oder Erneuerung eines Nationalpasses oder durch sonstige Handlungen erneut dem Schutz des Staates, dessen Staatsangehörigkeit er besitzt, unterstellt, freiwillig in das Land, das er aus Furcht vor Verfolgung verlassen hat oder außerhalb dessen er sich aus Furcht vor Verfolgung befindet, zurückgekehrt ist und sich dort niedergelassen hat, nach Verlust seiner Staatsangehörigkeit diese freiwillig wiedererlangt hat.
Mit den deutschen Papieren, die der Merkelsche wir-schaffen-das-Zwangsflüchtling erhalten hat, darf er seine alte Heimat Syrien nicht betreten. Die türkischen, kurdischen und arabischen Grenzwächter erkennen diese obszönen merkelschen Fake-Papiere nicht an. Lediglich mit seinem alten syrischen Reisepass könnte der einst illegale Zuwanderer seine alte Heimat Syrien betreten. Doch genau das verbietet ihm das hartherzige Asylgesetz. Der deutsche Bürokrat, der weiterhin dem sinnlosen Mantra „wir schaffen das“ folgt, will dem illegalen Zuwanderer die ungern verschenkte Flüchtlingseigenschaft unter allen Umständen absprechen. So hoffen die Bürokraten, dass irgendwann bald alle erzwungenen Flüchtlingseigenschaften sich in nichts auflösen und die undankbaren syrischen, irakischen afghanischen und all die anderen Flüchtlinge aus Deutschland abgeschoben werden. Ob damit Merkel die übernächsten Bundestagswahlen gewinnen wird?
WIR SCHAFFEN DAS!