In einer Kleinstadt im Süden Deutschlands genehmigen die Eltern ihrem einzigen Kind eine große Feier zu Hause auszurichten. 20 Freunde darf die Tochter zum 16. Geburtstag einladen, was sie brav über WhatsApp erledigt. Irgendwie verbreitet sich die Nachricht auch über Facebook. Am Abend des besagten Tages stehen 200 junge Leute im Vorgarten und auf der Straße und fordern Einlass.
Die Eltern sind überfordert. Die verbalen Auseinandersetzungen mit den eingeladenen Jugendlichen führen zu einigen Zerstörungen des Hausrates. Der Vater ruft die Polizei.
Mit ruhigen Worten und leichter Gewalt werfen die herbeieilenden Polizisten die Jugendlichen aus dem Haus. Die Entgästeten ziehen um die Nachbarhäuser und randalieren nun dort. Erneut wird die Polizei um Hilfe gebeten. Nach mehr als zwei Stunden beruhigt sich die Lage. Die Geburtstagsfeier fällt aus.
Was lernen wir aus dieser Geschichte, die sich wie beschrieben ereignet hat?
• Der Bruch der Gastfreundschaft führt zu weiteren Verwicklungen.
• In der Not drücken sich Nachbarn um Hilfe. Die lieben Nachbarn hätten ja die überzähligen sich eingeladen fühlenden Gäste aufteilen und bei sich aufnehmen können. So leiden die Nachbarn stundenlang unter dem Lärm der Jugendlichen, die um die Häuser ziehen.
• Die eingeladenen Jugendlichen radikalisieren sich.
• Die Geburtstagsfeier fällt ohne die geladenen Gäste ins Wasser.
• Der Zusammenhalt der Stadtteilbewohner ist empfindlich gestört. Ein Riss geht durch die Gesellschaft.
• Die Ordnungshüter baden die Fehler und die Unfähigkeit der Bevölkerung aus.
• Gastfreundschaft kennt keine Obergrenze.