Die letzte Ausgabe (März 5, 2018) des US-Magazin TIME befasst sich nur mit einem Thema: dem Rauschgift. Dies hat sich in den 95 Jahren der TIME noch nie ereignet. Die bedrückenden Schwarz-Weiß-Fotos hat der weltberühmte Fotograf James Nachtwey aufgenommen. Zu Wort kommen die Drogenabhängigen selbst, ihren Familien, Polizisten, Ärzte und Richter.
Heroin und andere Opioide überschwemmen die USA seit Jahren. 2016 werden 64.000 Menschen registriert, die an einer Überdosis verstorben sind. Seit zwei Jahren sinkt die Lebenserwartung in den USA kontinuierlich. Die Suchtkranken und Suchttoten stammen nicht nur aus der schwarzen Unterschicht, sondern zunehmend aus der reicheren weißen Mittelschicht. In einigen Groß- und Mittelstädten der USA können anspruchsvolle Arbeitsplätze nicht besetzt werden, da es wegen den Suchtkranken und Suchttoten nicht ausreichend Anwärter gibt.
Die Rauschmittel kommen bis aus Südamerika und werden über die mexikanische Grenze, meist zwischen Tijuana und San Diego, in Tunnels nach Kalifornien weitertransportiert. 75 hightech Tunnels mit bis zu 800 Metern Länge und oft mit Eisenbahngleisen ausgerüstet sind bisher entdeckt worden. Von der Hamas lernen, heißt siegen lernen!
Es soll nicht verschwiegen werden, dass die lockere Praxis der ärztlichen Verschreibung schmerzstillender Opioiden in den USA gewaltig zum Drogenproblem beiträgt.
Unter Präsident Obama wird dieses bedrohliche politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Problem nicht angegangen, vernachlässigt und versteckt. Jetzt hat sich Donald Trump der bedrohlichen Szenerie zugewandt. Die Mauer zu Mexiko wird jetzt nicht allein zur Eindämmung der illegalen Einwanderung gebaut werden, sondern auch, um den Drogenkonsum mit der dazugehörigen Kriminalität zu bekämpfen. Es ist unvorstellbar, dass liberal gesinnte weiße US-Bürger aus der Mittelschicht, die gewöhnlich die Demokraten wählen, Trump vorwerfen werden, zum Schutze ihrer Kinder vor Drogen eine Mauer zwischen den USA und Mexiko zu errichten.
Zwar steigen die Zahlen der Drogentoten und der Rauschgiftsüchtigen auch in Deutschland und in der EU bedrohlich an, doch erreichen diese im Verhältnis zu den Einwohnerzahlen nicht einmal ein Zehntel der US-Zahlen. Der Drogenkonsum verlangt nach ungesicherten Grenzen und nach Menschen, die arm genug sind, um für wenig Geld die illegale Ware in die EU zu transportieren. Momentan ist die EU nicht n der Lage, ihre Außengrenzen effektiv vor illegalen armen Zuwanderern zu schützen. Noch schleppen die allermeisten illegalen Zuwanderer keine Opioide nach Deutschland und in die EU ein. Noch ist die EU unfähig, ihre Grenzen gegen die Einfuhr von Rauschmitteln zu schützen. Noch ...